Kleine Fliegen. Lästige Plage

[BlackNero]

Eigentlich passt es ja für beide Bereiche, aber da ich nunmal Bänderschnecken habe ...

Ich habe immer diese lästigen kleine Fliegen da (eine kurze Recherche bei Google lässt mich Trauermücken vermuten), aber ich werde sie einfach nicht mehr los. Jeden Tag Futter wechseln, mal ne Woche kein Futter (in der Hoffnung, dass die Fliegen verhungern), jeden Tag töten, bei Gurken den Rand abschneiden (ich dachte, dass die da vll ihre Eier reinlegen) ... alles mögliche ...

Jetzt fällt mir eigentlich nur noch ein die Erde mal komplett zu wechseln, aber da sie ja im Zimmer rumfliegen, könnten sie ja schnell wieder Eier im Terrarium legen. Und das kann ich ja kaum Luftdicht verschließen.

An sich sind sie ja nicht sooooooo schlimm. Aber das Terra steht halt genau neben meinem PC und dann schwirren hier immer mal so 1-3 Viecher rum, die ich mittlerweile zielsicher aus der Luft klatschen kann.

Habt ihr Lösungen? Wie geht ihr damit um?

LG

/edit
Hab mir gerade noch diesen Link angeschaut: http://www.fruchtfliegen-info.de/trauer ... ekaempfen/
Hat schonmal jemand Erfolg mit Streichhölzern, Petersilie oder Schnittlauch gemacht? Ob Backpulver so gut verträglich ist, weiß ich nicht. Petersilie oder Schnittlauch wäre ja optimal.

[Wassn]

Es gibt solche "Gelbfallen". Ich habe das selbe Problem .... diese Dinger sind bei mir auch in den Pflanzen, sind mit der Erde eingeschleppt. Ich habe in allen Pflanzentöpfen diese Gelbfallen stecken + über dem Terrarium eine in ein Teelicht gesteckt.
Die Fliegen fliegen trotzdem, werden aber weniger.
Über dem Schreibtisch habe ich so einen langen Fliegenfallenklebestreifen von der Decke baumeln. Da bleiben auch einige daran hängen. Es dauert halt.

[Diana]

Wer Trauerfliegen zuhause hat, kommt um die Behandlung der Zimmerpflanzenerde nicht herum. Die Tierchen, die man in der Wohnung fliegen sieht sind nur der Überschuß. Das genetische Programm veranlasst einen Teil der Fliegen zum Ausschwärmen und eine neue Bleibe (Pflanze mit feuchtem Substrat) zu suchen.
Die Trauerfliegen vermehrt sich nur in feuchter Erde. Die aus den Eiern geschlüpften Larven machen sich über die Wurzeln der Pflanzen später über totes Material an der Erdoberfläche her. Da sie das an den Zimmerpflanzen meist nicht finden, suchen sie anderes. Die fertige Fliege nimmt nur noch Feuchtigkeit z.B. von Obst/ Gemüse auf, paart sich, legt Eier und stirbt.
Mit Gelbfallen kann man immer nur einen Teil abfangen. Die meisten Fliegen bleiben gleich auf der Pflanze und dem Substrat und vermehren sich dort weiter.
Streichhölzer und Backpulver, Zigarettenasche u.ä. machen das Substrat giftig. Im Übermaß zugegeben trifft man da natürlich auch die Pflanze. Es funktioniert eher auf lange Sicht und vorbeugend, weil es die erwachsenen Tiere durch Geruch vom Substrat vertreibt, durch die Inhaltsstoffe einen Teil der Larven abtötet. Macht man das lange genug und sehr regelmäßig hat man damit guten Erfolg. Wichtig auch hier eine gute Durchfeuchtung des Substrates, weil die Stoffe mit der Feuchtigkeit im Topf verteilt werden. Aber bedenken, daß die Pflanze bei langen Befall evtl. schon einen Wurzelschaden hat- nu feucht, nicht naß! Kein Wasser im Untersetzer.
Mit dem Austausch der Erde wirst Du eine deutliche Reduktion der Fliegen erreichen. Allerdings mußt Du dann sofort auch weitere Maßnahmen ergreifen (Abdecken mit hellem Sand, Gelbfallen, Streichhölzer, Petersilie,...) um die noch fliegenden Tiere an einer erneuten Eiablage zu hindern. Sonst geht das ganze gleich wieder los.
Schnittlauch ist für den Garten als Pflanze gedacht, weil er mit seinen Wurzelausscheidungen die Tierchen vertreibt. Auf das feuchte Substrat gestreut fault er vermutlich sehr schnell (Geruch!) und auf trockenem Substrat trocknet er ein und verliert dann seine Wirkung. Im Link schreiben sie von Knoblauch- in der Wohnung?? wäre nicht unbedingt mein liebster Raumduft.
Die schnellste Methode ist mit Insektizid zu arbeiten. Nematoden und Raubmilben wirken sehr langanhaltend, sind auf ihr bestimmtes Wirtstier spezialisiert und für alle anderen Lebewesen unschädlich, brauchen aber auch ihre Zeit, da sie sich am Anfang recht langsam vermehren. Da kann es schon sein, daß die Pflanze vorher aufgibt.
Und immer dran bleiben, man braucht einen langen Atem.

[BlackNero]

Hab jetzt die Erde komplett getauscht und die Schnecken in einem anderen Zimmer erstmal untergebracht (ich denke ma bis Ende nächster Woche werd ich sie da lassen). Da sind auch keine Blumen/Pflanzen etc.
Ich hoffe, dass das rumgeschwirre dann ein Ende hat.

[BlackNero]

Hat übrigens funktioniert. Seit Erdwechsel hab ich Ruhe mit den Trauermücken.