Ein freundliches hallo an alle erfahreren Schneckenliebhaber!
Vor ca 16 Tagen habe ich beim Spaziergang viele zerbrochene Gehäuse entdeckt..vermutlich durch Waldarbeiten mit schwerem Gerät
Daraufhin habe ich an der Erdoberfläche intensiv gesucht und eine einzige Weinbergschnecke gefunden, die intakt und verdeckelt war.
Diese habe ich mitgenommen, da zu befürchten ist, dass die Waldarbeiten weiter fortgesetzt werden.
Erde, Moos und altes Laub habe ich ebenfalls in die Jackentaschen gepackt.
Zu Hause alles in einem großen Einmachglas arrangiert, leicht angefeuchtet und Schneckli dazu. Und dann hier im Forum gelesen und gelesen...
Vor 3 Tagen öffnete sich das Epiphragma ca 1mm weit und eine große Menge schwärzlicher Kot lag auf dem Gehäuse.
Gestern lag der "Deckel" im Moos, Schneckli ganz im Gehäuse eingemummelt. Daraufhin einen halben Gemüsestand (Tomaten, verschiedene Salate, Kräuter etc.) ins Glas gegeben.
Heute der große Moment...Schneckli entfaltet sich gaaaanz langsam (dauerte etwa 3 Stunden)...und frisst! Was hab ich mich gefreut!
Sehr mager das kleine Kerlchen.
Außerdem "schnurrt" er ab und zu. Sollte ich eine Grunzschnecke erwischt haben? Also "grunzen" würde ich das nicht nennen.
Nun bitte ich euch mal zu schauen, ob ich nicht allzuviel falsch gemacht habe in der 6 Liter fassenden Glasschale:
Mitgebrachte Erde plus etwas Sand (vorher im Ofen gebacken) plus Eierschalenmehl (Junghenneneierschalen abgekocht, enthäutet und gemahlen) als Untergrund.
Ein paar Steine (ebefalls abgekocht) dazu plus einen größeren Kletterstein plus Moos.
Erdbeerpflanzen als Grünfutter plus Gemüse-Allerlei.
Abdeckung mit Glasscheibe.
Was fehlt noch? Ein zweites Exemplar?
Wann freilassen?
Danke für eure Hilfe!