Hallo Ihr Beiden
@ Abby : ich habe einen Liferanten für Seemandelbaumblätter angeschrieben und bzg. einer Behandlung der Blätter gegen Schimmel oder Insekten befragt, die Antwort steht noch aus. Da die Blätter in der teilweise ja sehr sensiblen Aquaristik schon lange angewendet werden, kann ich mir nicht so recht vorstellen, daß sie chemisch behandelt werden. Und: auf vielen Naturprodukten wie zb. Moos (verzeih, ich weiß das ist für Dich gerade das schlimmste Wort, aber ich habe nun just eine Tüte hier liegen ...) steht ausdrücklich drauf: unbehandelt, kann kleine Lebewesen enthalten. Diese Charge ist auch definitv nicht gegen Schimmel behandelt, denn es schimmelt wie blöd ...
Alternative Behandlungen sind super! Ich bin allerdings als Anfänger nicht so experimentierfreudig und erstmal froh daß es ein Produkt mit Erfahrungswerten (Dosierung/Wirkung) gibt.
Und: mitten in der Stadt wohnend, sind die Bäume sicher auch nicht ganz unbelastet. Dazu kommt, daß bestimmte Wirkstoffe sich zu bestimmten Jahreszeiten entwickeln, wenn man sich also gut auskennt, kann man sicher über das Jahr eine kleine Naturapotheke zusammen sammeln ... davon bin ich weit entfernt.
Allerdings - und deswegen bin ich sehr froh über Deinen Einwand - ist die Frage, wie das Bad eigentlich wirkt sehr wichtig. Ich weiß ja nicht sicher, ob es sich um einen Pilz/Bakterienbefall handelt und so ist die Frage nach der Sinnhaftigkeit der unangenehmen Badeprozedur absolut berechtigt ...
@Rasplutin: also der Kalk ... Deine Bilder kenne ich aus meiner Frühjahrsrecherche: Schnecke Li ist ja leider recht spartanisch aufgewachsen und hatte Nachholbedarf, sie hat Sepia und die Bäder (gemörserte Eierschale/Algenkalk) regelrecht inhaliert ...
Der Kalkbedarf der neuen Schnecken scheint mir normal, sie nehmen alles an, aber in Maßen. Ich habe die restlichen Inhaltsstoffe des Algenkalks im Sommer nachgefragt: neben 96% CaCo3 sind Magnesiumcarbonat, Eisenoxid, Mangan, Bor und Jod sowie Reste von lebenden Algen, die nicht ausschließlich aus CaCo3 bestehen, enthalten. Es gibt ihn auch erst seit ~2 Wochen und nur alle paar Tage im Wechsel mit den gemörserten Eierschalen (Bio) bzw. Heilerde, die Eierschale am Stück ist das 2/3 Stück das vom Frühstücksei übrig bleibt, die innere Haut entferne ich.
War denn das Wachstum Deiner Weinbergschnecken damals äußerlich sichtbar verändert? Bei meinen Schnecken ist so klar eine Kante sichtbar, ab wann sie verändert weitergewachsen sind, ich hätte vermutet, daß eine veränderte Zufuhr an Kalk oder Nährstoffen sich eher "einschleicht", da ja erstmal noch ein paar Reserven da sind. Denke ich verkehrt?
Im Sommer hatte ich für kurze Zeit eine Schnecke, deren Eltern ein ausgeprägtes kruscheliges Wachstum hatten. Bei ihnen wurde die Vermutung von Wechsel auf feuchte/kalte Haltung als Ursache ausgesprochen, hier der thread:
viewtopic.php?f=10&t=25641#p300129Außerdem stehen Pilze/Bakterien im Verdacht dieses Bild auszulösen, vielleicht ist es aber auch das Zusammenspiel von beidem? Möglich wäre, das ein Erreger sowieso da ist und dann in der Kombination mit einer starken Umstellung/Stress zu der Erkrankung führt.
Merle (die kleinste) habe ich nun schon zwei mal dabei erwischt, daß ihr Häuschenputz in beraspeln überging.
Ich würde so weiter vorgehen: ich lasse den Algenkalk im Aqua bei Merle und Smilla weg, bei Li und Fritzi im Terra bleibt er drin, das ist eine sehr pragmatische Idee.
In beide Becken kommt dauerhaft Heilerde, die SMB-Bäder setze ich für ein paar Tage aus, bis sich noch mal jemand meldet bzgl. Anwendung und Wirkung (würde mich sehr freuen ...
)
Die Raumtemperatur im Wohnzimmer ist erhöht.
Hast Du noch eine Idee, wie ich die Bedingungen im Terra verbessern könnte oder ihnen noch etwas gutes bieten kann ?
Und was denkst Du zu den Theorien "feucht-kalte Haltung" bzw. Bakterienbefall?
Danke Dir für Deine Hilfe