Ich denke, es ist immer schwer Lebewesen zu töten, vor allem wenn die Tiere tatsächlich schon leben (und nicht nur in Eiern sind) und einen dann mit kleinen Kulleräuglein angucken.
Mal abgesehen davon, dass Menschen mit Schnecken überhaupt nicht vergleichen kann: Wenn ich die Wahl hätte zwischen "Ich werde in Lava geworfen", "Ich werde von einem Fels erschlagen" oder "Ich erfriere" ... würde ich die Lava wählen. Das tut nur kurz weh und dann ist zappa. Beim Fels besteht die geringe Möglichkeit, dass nicht gleich die richtige Stelle getroffen wird und ich die Schmerzen noch mitbekomme. Das Erfrieren ... na ja, muss ich wohl kaum erklären.
Ich verstehe aber auch, dass es vermeintlich einfacher ist, die Kleinen einfach in eine Tüte zu tun, in den Frister zu stecken und Tür zu. Aus den Augen aus dem Sinn. Wenn man die dann von einem Teller in kochendes Wasser schupsen muss ... das kostet schon wesentlich mehr Überwindung.
Ich persönlich hab für mich daraus folgenden Schluss gezogen:
Gelege/Eier einfrieren: Ich gehe davon aus, dass nur Keimzellen, und noch keine empfindsamen Wesen, getötet werden.
Jungschnecken/sterbene Schnecken: Kochendes Wasser. Das ist für uns zwar Scheiße, aber für die Tiere die angenehmere Variante.
Dennoch kann ich nicht abschätzen, ob Schnecken bei einer Methode mehr leiden als bei anderer.
Sterben ist immer unschön, aber da muss man als verantwortlicher Schneckenhalter eben durch. Oder es sein lassen.
Ich verstehe aber auch jeden, der sagt, dass die Schnecken beim Froster ja friedlich einschlafen und den Tod gar nicht mitbekommen. Ist auch eine schöne Vorstellung. Ich hoffe auch, dass es so ist.
Grüße