Hallo winterquartier,
ich habe die Vermutung, dass das, was du unter dem Rand des Gehäuses gesehen hast, einfach der Mantel ist, der ein bisschen weiter hervorgeschoben wurde. Das ist ganz normal bei Schnecken, sie machen es z.B. wenn sie sich an eine Fläche heften. Ist das organische in der Farbe der Weinbergschnecke oder sieht es ganz anders aus? Ob Schnecken durch den Spalt zwischen Mantel und Gehäuse ventilieren, kann ich nicht sagen, für mich klingt das unwahrscheinlich, da sie schon das Atemloch im Mantel haben.
Eigentlich heißt es immer, dass man Schnecken genau dort wieder aussetzen soll, wo man sie gefunden hat, aber ich finde, dass es nichts bringt, wenn man das Tier dorthin setzt, wo es höchstwahrscheinlich in Gefahr ist. Da würde ich sagen, dass du die Weinbergschnecke ruhig in den Wald setzen kannst. Zu ihrem natürlichen Lebensraum zählen auch lichte Wälder, deshalb spricht für mich nichts dagegen.
Und ja, es stimmt, dass Weinbergschnecken nicht aus der Natur entnommen werden dürfen, da sie unter Naturschutz stehen, da du sie aber vor dem vertrocknen gerettet hast, bin ich der Meinung, dass man dort eine Ausnahme machen kann. Und es hätte auch nicht gereicht, sie einfach nur umzusetzen, da die Schnecke sicherlich schon viel Energie verbraucht hat und somit während des Winterschlafes verhungert wäre. Deshalb denke ich, dass du alles richtig gemacht hast, da du sie aussetzt, sobald die Temperaturen passen.