Weinbergschneckennachwuchs aussetzen?

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Re: Weinbergschneckennachwuchs aussetzen?

Beitragvon Drachin am 20.07.2011, 17:11

Nur kurz zu Ulli: Ich verstehe dich und sehe das ähnlich. Da man mich hier auf dem Kieker hat, werd ich mehr dazu nicht sagen ;)

Einmal noch zu Scarletts Ausführungen, dass man Tiere nicht in anderen Gebieten aussetzen darf, in denen diese Tiere aber vorkommen, mit der Argumantation, dass es Krankheitserreger oder Ähnliches geben kann, das diesen Tieren schaden kann: Ist schlicht und einfach Unsinn. Dann dürftest du deinen Hund nicht mit in den Urlaub an die Nordsee oder gar ins Ausland mitnehmen. Meiner Meinung nach ist eine solche Denkweise völlig übertrieben und ich glaube kamm, dass Tierschutzvereine so denken. Denn dann wären ja alle Versuche, z.B. Luchse in Deutschland wieder ansässig zu machen, auch Unsinn, weil die Luchse ja vorher nicht im Harz gelebt haben, sondern in verschiedenen Zoos. Ich weiß, der Vergleich hinkt, mir fällt aber spontan kein anderer guter ein. Aber Nachkommen einer Schnecke, die im Terrarium geschlüpft sind, nicht wieder oder an einem anderen Ort auszusetzen, weil die Genetik eine andere sein könnte... Sorry, aber das ist einfach Unsinn. Im Gegenteil, es ist sogar besser, Tiere verschiedener Populationen zu mischen, da das den Genpool vergrößert und die Tiere gesünder und widerstandsfähiger macht.
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Re: Weinbergschneckennachwuchs aussetzen?

Beitragvon Rasplutin am 20.07.2011, 17:34

ich finde dies hier eine sehr interessante Diskussion und wünsche mir, dass alle, die in ihren Posts angedeutet haben:
"ich bin bin jetzt weg"
"ich sag jetzt nix mehr"
etc.

sich nicht abschrecken lassen! Gerade eure Beiträge bringen uns weiter!
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Re: Weinbergschneckennachwuchs aussetzen?

Beitragvon vinbergssnäcka am 20.07.2011, 17:44

Gummibärchen10 hat geschrieben:Ich antworte da jetzt gar nichts mehr darauf, ich habe meine Meinung UND DIE TATSACHEN wohl klar genug geschrieben, aber ich weiß, manchen Sturköpfen und "böswilligen" Menschen kann es nie klar und oft genug sein. Ich mache nicht mit bei einer dermaßen beleidigenden, ausartenden und dummen Diskussion , mit Diskutanten, die nicht in der Lage sind, richtig zu lesen, und nicht einmal einfachste Worte wie "Ansiedeln" verstehen.


Die Diskussion ist durchaus interessant, wenn man doch bitte auf alle Unsachlichkeiten...und Beschimpfungen aussen vor lassen möge.

Es gilt nämlich nicht: Wer am lautesten schreit hat recht...!
liebe Grüße

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Re: Weinbergschneckennachwuchs aussetzen?

Beitragvon vinbergssnäcka am 20.07.2011, 17:47

Drachin hat geschrieben:Nur kurz zu Ulli: Ich verstehe dich und sehe das ähnlich. Da man mich hier auf dem Kieker hat, werd ich mehr dazu nicht sagen ;)
.


OT, aber mich würde mal interessieren wie viel Du schreibst, WENN Du mehr dazu sagen hast?
liebe Grüße

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Re: Weinbergschneckennachwuchs aussetzen?

Beitragvon Pomi am 20.07.2011, 17:49

Mann Mann Mann... Ganz schön was zusammengekommen :D

Also auf Scarlett gehe ich jetzt mal nicht mehr ein. Jemand, der zuerst sagt, dass er hier (in einem Forum) nicht diskutieren will, dann jemandem, der mit Fine diskutiert vorwirft, er wolle nicht diskutieren und alle anderen Meinungen als die eigene als falsch ansieht, dem erfülle ich gern den Wunsch, nicht zu diskutieren.

@ Fine: Ich bin ebenfalls Ullis Meinung. Wenn der Gesetzgeber zwei Unterpunkte ohne das Wörtchen "und" vorgibt, dann sind diese getrennt zu behandeln. Allerdings gebe ich dir Recht: Wir sind (wahrscheinlich) alle keine Juristen. Daher werde ich mal schauen, ob ich einen dazu fragen kann. Die hüpfen hier ja massig rum. :D

Zu den Gebietsfremden Arten: Helix Pomatia ist eine Art. sie ist in ganz Deutschland auf kalkhaltigen Böden heimisch. Solange es keine Cornu Aspersum oder Helix Lucorum ist, ist es und bleibt es die selbe Art. Natürlich haben die unterschiedliche Gene. Haben wir alle hier auch. Ich muss es wissen, denn mein Bruder ist nicht hier im Schneckenforum. Auch Drachin und ich haben unterschiedliche Gene (und kommen aus verschiedenen Regionen Deutschlands). Dürfen wir jetzt irgendwie nicht zusammen sein, weil ich sie sonst infizieren darf?

Was die Entnahme einer Art an Position x/y angeht, und die anschließende Freisetzung an einem beliebigen Ort weit weit weg, ist es sicher richtig, dass enthaltene Keime hier die Fauna gefährden. Allerdings sollte es ja kein Problem sein, wenn man die Schnecken am selben Ort wieder aussetzt. Wo ich gern mal die Meinung der Biologen hier im Thread lesen würde ist bzgl. folgendem Gedanken:

Es ging ja hier auch schon der Begriff "aus Zucht freisetzen" im Thread herum. Dabei sollten ja aufgrund der kontrollierten und hygienischen Bedingungen die Zuchtschnecken ein weniger trainiertes Immunsystem haben. Wenn man diese jetzt freisetzt, sind diese dann ein Herd für die verstärkte Vermehrung von natürlich vorkommenden Keimen, welche dann zu einem Ungleichgewicht und somit auch zur Erkrankung der natürlichen Population führt?

Was das Aussetzen von Zuchttieren angeht, ... da hab ich in § 40 nix gefunden. Könnt ihr mir da bitte erklären, wo das steht?

@ Ulli: Ich bin zwar gleicher Meinung wie du, jedoch solltest du immer bedenken, dass hier jeder Recht und Unrecht haben kann. Deine Meinung ist gut und auch wichtig für eine ordentliche Diskussion. Jedoch solltest du - wie Vinbergssnäcka bereits sagte - dich nicht entmutigen lassen, deine Meinung mit Argumenten zu verteidigen. (Argumente sind wichtig, denn danach fängt sinnloses anbrüllen an. ;-) )
Zuletzt geändert von Pomi am 20.07.2011, 17:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Weinbergschneckennachwuchs aussetzen?

Beitragvon Fine am 20.07.2011, 17:53

Hmpf, schade.....man sollte meinen dass man so ein Thema auch vernünftig diskutieren kann ohne dass da die Emotionen dermaßen hochkochen, zumal es ja eine gesetzliche Grundlage gibt.
Eigentlich wäre es doch nur gut, wenn man einfach klipp und klar weiß was man darf und was nicht, und das müsste sich doch feststellen lassen.


Um jetzt noch mal auf´s Thema zurückzukommen ein Beispiel....ich wähle als Tierart jetzt mal absichtlich nicht Weinbergschnecken, im Gesetz ist ja auch nur von "Tieren" die Rede, sondern ein Tier das ebenfalls sehr süß und auch noch puschelig ist: Ratten :)
Scarlett hat geschrieben:Nicht gebietsfremde Tiere dürfen ohne Genehmigung ausgebracht werden, aber eben nur, wenn sie wirklich nicht gebietsfremd sind.
Daher muss man hier! lebende Tiere aus der Natur entnehmen, was einer Genehmigung bedarf, um deren Nachwuchs legal in die Natur entlassen zu dürfen.

Ich finde also beispielsweise vor meiner Haustür eine verletzte Wildratte und beschließe sie mitzunehmen, was ich dann wohl laut Gesetz dürfte weil sie verletzt ist. Melden müsste ich das ja dann nicht, denn ich stelle fest dass es sich um Rattus norvegicus handelt die im Gegensatz zu Rattus rattus nicht geschützt sind.

Ich pflege sie mit Hilfe von Tierarzt und Kevlar-Handschuhen, nach zwei Wochen hab ich plötzlich 11 Wanderratten weil sie trächtig war.
Sobald die Babys entwöhnt sind und die Mutter gesund ist setze ich die Ratte wieder vor meine Haustür, behalte aber die Babys weil sie noch so klein sind.
Einige Wochen später....hupsi, ich hätte sie vielleicht doch nach Geschlechtern trennen sollen.....der erste Nachwuchs der "Babys" ist da.
Nunja, ich mag Ratten, es ist genug Platz in meinem Außengehege, also behalte ich sie erstmal.

Wieder einige Monate und etwa 300 Rattenbabys später merke ich dann doch, dass es mir etwas zuviel wird, in Urlaub wollte ich auch noch fahren, also setze ich sie vor meiner Haustür aus, da hab ich schließlich die Mutter gefunden, sie sind also nicht gebietsfremd.

Könnte sowas wirklich erlaubt sein? Die Ratte wäre natürlich durch jedes andere Tier ersetzbar, mit entsprechend mehr oder weniger großen Nachwuchszahlen, im Gesetz heißt es ja nur "Tier".
JegrößerderDachschaden,
destobesserderBlickindieSterne!
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Re: Weinbergschneckennachwuchs aussetzen?

Beitragvon vinbergssnäcka am 20.07.2011, 18:02

Nun nochmal meine eigene Meinung dazu:

Es gibt Gesetze, und nicht immer sieht man die Notwendigkeit, oder auch den Sinn....
Darüber kann man natürlich diskutieren, und das finde ich auch gut.

Trotzdem sollten sich alle an die Gesetze halten, wie sinnvoll oder nicht sinnvoll man sie nun findet.

Es gibt natürlich Menschen, die sich nicht an Gesetze halten...ich halte das jetzt mal ganz allgemein....weil sie die Meinung haben, das die Gesetze nicht sinnvoll sind. Oder auch, weil man das eine oder andere so oder so auslegen kann. ...ob man sowas auch öffentlich kundtut...naja ....

wenn aber eine Diskussion, dann bitte ohne Beschimpfungen! Man muss auch akzeptieren, das es Menschen mit anderer Meinung gibt...die dann gleich als böswillig und Sturköpfe zu bezeichnen trägt nun nicht gerade zur Sachlichkeit bei...und schon garnicht dazu, jemanden anderen zu überzeugen..im Gegenteil...
liebe Grüße

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Re: Weinbergschneckennachwuchs aussetzen?

Beitragvon Achatinidae am 20.07.2011, 18:04

Hallo zusammen,

bisher habe ich diese Diskussion nur als stiller Mitleser verfolgt. Da ich selber hoffe, bald Weinbergschnecken halten zu können, beschäftigt mich sowohl die Frage der Entnahme als auch die des Aussetzens potentiellen Nachwuchses. Jedenfalls habe ich aus dem Grund bei unseren Veterinäramt angefragt, wurde von dort weiter verwiesen an das Naturschutzamt und habe von dem Herrn folgende Auskunft erhalten:

Entnahmegenehmigung: kann beantragt werden, würde wohl auch genehmigt werden (ich hatte nach 4 bis max 10 Tieren gefragt), Kostenfaktor je nach Anzahl der Tiere zwischen 30 und 360 € (in meinem Fall wohl 30, das ist - hier zumindest - der Minimalsatz)

Aussetzen: (meine Frage bezog sich auf das Aussetzen einzelner, max 10 Tiere, die wir (so alles läuft, wie wir es uns vorstellen) zu "Anschauungszwecken" in Kindergarten und Schule schlüpfen lassen würden) sei er unsicher, grundsätzlich könnte er sich vorstellen, dass es bei so wenigen Tieren in Ordnung sei, allerdings will er sich noch mit einem Kollegen in Verbindung setzen, der für die Flora zuständig ist, weil das Hauptproblem wohl in der potentiellen Schädigung der Pflanzenwelt liegt, wenn plötzlich mehr Weinbergschnecken vorhanden sind als "normal".

Wenn ich was Neues erfahre, gebe ich das gern weiter. Ich weiß aber natürlich auch nicht, inwiefern die Ämter das vielleicht sogar regional unterschiedlich handhaben. Hier bei uns sind Weinbergschnecken total selten.

Einen schönen Abend noch!
Alke
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Re: Weinbergschneckennachwuchs aussetzen?

Beitragvon Pomi am 20.07.2011, 18:12

@ Fine: Was das aussetzen von Nachwuchs anging, schrieb ich, glaube ich, bereits, dass man nur die erste generation, nicht aber Haufenweise Schnecken aussetzen sollte. Denn egal ob Helix, Rattus, Fuchs oder Sperling: Wenn es Haufenweise Tiere sind, wird es sehr gefährlich für die Natur. Aber ich denke, das wolltest du mit diesem Beispiel auch mitteilen. Auf jeden Fall ein sehr gutes Beispiel.

@ Alke: Egal ob geschützt oder nicht, aber wenn die Tiere so selten sind, würde ich allein aufgrund des gesunden Menschenverstandes eher die Finger von lassen - auch wenn es eine Genehmigung gibt. Ganz zu schweigen von den erheblichen Preisunterschieden. Aber 4-10 Tiee wären beim Minimalsatz 120 -300 Euro + "Gehege". (Wobei ich nicht ausdrücken möchte, dass ich den Discount-Verkauf von Tieren unterstütze)
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Re: Weinbergschneckennachwuchs aussetzen?

Beitragvon vinbergssnäcka am 20.07.2011, 18:13

nochmal....nun auf Fines post hin....

über sowas hab ich auch schon nachgedacht...die Frage ist auch, ob es da nicht noch andere Gesetze gibt, die dazu befragt werden müssten. Man darf ja keine Haustiere aussetzen.....ab wann gilt denn nun ein Haustier als Haustier?

Und eine ganz andere Frage: Gesetz hin oder her.....warum sollte man denn nun überhaupt kleine Weinbergschnecken aussetzen? Wem tut man damit einen Gefallen? Also, mir tun meinen ganzen anderen Schneckenbabys genauso leid, wie die Weinbergschnecken, wenn ich sie einfrieren muss....

Mich würde wirklich die Frage interessieren: wie viel Nutzen oder Schaden kann ich mit dem "wahllosen" Aussetzen bewirken?
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Re: Weinbergschneckennachwuchs aussetzen?

Beitragvon Drachin am 20.07.2011, 18:13

Ist doch schon seltsam, oder? Auf der einen Seite wird die Schnecke geschützt, damit sie nicht ausstirbt, auf der anderen Seite fürchtet man um die Schädigung der Flora durch Weinbergschnecken... genau das ist es, was ich schizophren meine. :?

vinbergssnäcka hat geschrieben:Es gibt natürlich Menschen, die sich nicht an Gesetze halten...ich halte das jetzt mal ganz allgemein....weil sie die Meinung haben, das die Gesetze nicht sinnvoll sind. Oder auch, weil man das eine oder andere so oder so auslegen kann. ...ob man sowas auch öffentlich kundtut...naja ....

Ich hoffe nicht, dass du damit sagen willst, ich würde andere auffordern, gegen das Gesetz zu verstoßen. Das ist nämlich das, was ich auch aus Scarletts Vorwürfen herauslese... und das ist einfach mal nicht wahr.

OT:
vinbergssnäcka hat geschrieben:OT, aber mich würde mal interessieren wie viel Du schreibst, WENN Du mehr dazu sagen hast?

Ich bin nicht sicher, ob ich dich richtig verstehe... Fakt ist ja, ihr habt ein Auge auf mich. Und desegen traue ich mich nicht mehr, meine Meinung zu allem zu sagen, nicht nur, weil ich dann mit dir und Fine Probleme kriegen kann, sondern, weil ich auch weiß, dass ich mich in Rage reden kann und deswegen lasse ich es lieber. :)
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Re: Weinbergschneckennachwuchs aussetzen?

Beitragvon vinbergssnäcka am 20.07.2011, 18:19

Drachin hat geschrieben:
vinbergssnäcka hat geschrieben:Es gibt natürlich Menschen, die sich nicht an Gesetze halten...ich halte das jetzt mal ganz allgemein....weil sie die Meinung haben, das die Gesetze nicht sinnvoll sind. Oder auch, weil man das eine oder andere so oder so auslegen kann. ...ob man sowas auch öffentlich kundtut...naja ....

Ich hoffe nicht, dass du damit sagen willst, ich würde andere auffordern, gegen das Gesetz zu verstoßen. Das ist nämlich das, was ich auch aus Scarletts Vorwürfen herauslese... und das ist einfach mal nicht wahr.


Am besten Du liest, was da steht, und nicht zwischen den Zeilen!
liebe Grüße

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Re: Weinbergschneckennachwuchs aussetzen?

Beitragvon Achatinidae am 20.07.2011, 18:21

Pomi hat geschrieben: @ Alke: Egal ob geschützt oder nicht, aber wenn die Tiere so selten sind, würde ich allein aufgrund des gesunden Menschenverstandes eher die Finger von lassen - auch wenn es eine Genehmigung gibt. Ganz zu schweigen von den erheblichen Preisunterschieden. Aber 4-10 Tiee wären beim Minimalsatz 120 -300 Euro + "Gehege". (Wobei ich nicht ausdrücken möchte, dass ich den Discount-Verkauf von Tieren unterstütze)


Da hab ich mich anscheinend missverständlich ausgedrückt, entschuldigt bitte! Gemeint war: der Betrag für die Genehmigung umfasst alle Tiere, steigt aber, je mehr Tiere man entnehmen möchte.

Und Pomi, ich gebe Dir unbedingt Recht: Wegen des Seltenheitsgrades ist das Sammeln nicht ratsam. Der dahinterstehende Gedanke hinter dieser Überlegung ist der, dass wir gerade wegen der Seltenheit der Tiere hier in der Region aber ihres hohen Bekanntheitsgrades vom Namen her (ich drück mich schon wieder merkwürdig aus, fürchte ich, will sagen: so ziemlich jeder hat schon mal was von Weinbergschnecken gehört, aber hier hat sie kaum einer mal "in echt" gesehen, außer vielleicht tiefgekühlt im Supermarkt) diese Tiere Kindern/Jugendlichen näher bringen möchten um zu sensibilisieren für den Umgang mit der Natur. Und dies würde ich nach Möglichkeit gern mit "hier vor Ort" (evtl. sogar gemeinsam mit Schülern gesuchten und) gefundenen Schnecken tun. Aber nach dem Telefonat heute habe ich davon wieder Abstand genommen.
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Re: Weinbergschneckennachwuchs aussetzen?

Beitragvon Roland am 20.07.2011, 18:24

Aussetzen: (meine Frage bezog sich auf das Aussetzen einzelner, max 10 Tiere, die wir (so alles läuft, wie wir es uns vorstellen) zu "Anschauungszwecken" in Kindergarten und Schule schlüpfen lassen würden) sei er unsicher, grundsätzlich könnte er sich vorstellen, dass es bei so wenigen Tieren in Ordnung sei, allerdings will er sich noch mit einem Kollegen in Verbindung setzen, der für die Flora zuständig ist, weil das Hauptproblem wohl in der potentiellen Schädigung der Pflanzenwelt liegt, wenn plötzlich mehr Weinbergschnecken vorhanden sind als "normal".


Klingt für mich schonmal nach einer Mischung aus Franz Kafka und Ephraim Kishon. Halt uns aber mal auf dem Laufenden, was aus diesem Behördenkontakt wird :-).

Der Bezug von Schnecken aus einer Zucht ist vermutlich nervenschonender und letztlich kostengünstiger :wink: .

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Re: Weinbergschneckennachwuchs aussetzen?

Beitragvon Pomi am 20.07.2011, 18:28

@ Vinbergssnäcka: Haustiere sind Tiere, die domestiziert, also vom Menschen in der Art gezüchtet wurden, dass sie in Physiologie (Körperbau) und Psychologie (Verhalten) dem Leben in menschlicher Gesellschaft angepasst sind. Ur (Armes Ding, ist ausgestorben), Wolf, Wildkaninchen (Diese graubraunen unscheinbaren), Wildschwein sind Wildtiere, Hausrind, Hund, Hauskaninchen, Hausschwein sind Haustiere. Weinbergschnecken sind von Verhalten und Aussehen her gleich den Wildformen, wurden nicht domestiziert, sind also Wildformen. Inwieweit es spezielle Zuchtformen der Weinbergschnecke für kulinarische Zwecke (besonders viel Fleisch, ansehnlicheres Haus,... ) gibt, weiß ich jedoch nicht.

@ Alke: Achso. :D Achja, hier kommt übrigens wieder der Unsinn deutscher Gesetze zum tragen.

Weinbergschnecke = geschützt. Braucht man zum entnehmen eine Genehmigung. In einer Region verdammt häufig, braucht man trotzdem Genehmigung. In einer anderen Gegend fast verschwunden, darf man trotzdem, wenn man eine Genehmigung hat, die es auch gibt, weil sich der Gesetzgeber gar nicht umschaut, ob es die Tiere überhaupt gibt. :kin:
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