Abtötung durch Einfrieren nicht zu empfehlen

Hier können Anfänger alle Fragen stellen, die sie beschäftigen.

Re: Abtötung durch Einfrieren nicht zu empfehlen

Beitragvon Drachin am 25.03.2013, 19:38

Schade, dass sich keiner zu meinen Worten äußern will...
Nicht meine Schuld, kann nichts dafür,
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Re: Abtötung durch Einfrieren nicht zu empfehlen

Beitragvon Frosty am 25.03.2013, 19:56

Drachin hat geschrieben:Ich frage mich, ob die Schnecken, wenn das mit den Eiskristallen, die sich bilden, stimmt, überhaupt noch mitbekommen. Ich meine, die Kristalle bilden sich erst ab 0°C, im Allgemeinen aber erst bei wesentlich weniger Temperaturen, denn unsere einheimischen Schnecken halten den europäischen Winter ja ganz gut durch. Da stellt sich doch die Frage, ob die Tiere bei den Temperaturen, wo es schmerzhaft werden sollte, überhaupt noch Schmerz empfinden oder schon völlig "benebelt" bzw. bewusstlos sind.


Falls du das meinst bin ich ganz deiner Meinung.
lg Stephie
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Re: Abtötung durch Einfrieren nicht zu empfehlen

Beitragvon Sandy am 25.03.2013, 21:31

Naja, genau das ist doch die Frage die sich alle stellen und die Niemand beantworten kann.

Ich für meinen Teil bleibe beim Einfrieren und bin heilfroh, dass ich bislang noch keine größeren Schnecken einfrieren musste. Bei gerade geschlüpften Schnecken glaube ich nicht, dass sie viel mitbekommen, wenn man mal beobachtet wie schnell so ein kleiner Behälter mit einem geschlüpften Gelege und Erde komplett durchgefroren ist. Und selbst wenn jetzt Irgendjemand beweisen könnte, dass Kochen die bessere Methode ist, ich könnte es trotzdem nicht.

Das untermauert zwar nichts, aber ich habe einmal eine Aquarienwurzel in richtig heißes Wasser gelegt. Bis ich dann nach einer Weile gesehen habe, dass sie voller Wasserschnecken war, die durch die Badewanne krochen. Es hat sich zwar nicht um kochendes Wasser gehandelt, aber es war so heiß, dass man nicht reinfassen konnte.
Liebe Grüße
Sandra
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Re: Abtötung durch Einfrieren nicht zu empfehlen

Beitragvon sharonja am 27.03.2013, 00:08

@Skill: und das heißt dann was? Bzw. Was ist die Folge dessen? Bitte mehr Info - Danke
Lg sharonja
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Re: Abtötung durch Einfrieren nicht zu empfehlen

Beitragvon René 2 am 31.03.2013, 19:28

Drachin hat geschrieben:Ich frage mich, ob die Schnecken, wenn das mit den Eiskristallen, die sich bilden, stimmt, überhaupt noch mitbekommen. Ich meine, die Kristalle bilden sich erst ab 0°C, im Allgemeinen aber erst bei wesentlich weniger Temperaturen, denn unsere einheimischen Schnecken halten den europäischen Winter ja ganz gut durch. Da stellt sich doch die Frage, ob die Tiere bei den Temperaturen, wo es schmerzhaft werden sollte, überhaupt noch Schmerz empfinden oder schon völlig "benebelt" bzw. bewusstlos sind.

Ist es nicht, jedenfalls bei den einheimischen Schneckenarten sogar so, dass sie eine Art natürlichen Frostschutz besitzen? Sie überleben schließlich auch Temperaturen von weit unter 0°C. Irgendwo gab es dazu mal einen Thread, den ich aber so spontan nicht finden kann.

EDIT: Thread gefunden. Winterschlaf...jetzt schon?
Der bezog sich aber nur auf die Phase, in der sich die Schnecken auf die Winterruhe vorbereiten. Eine Schnecke wird nicht in der Lage sein, diesen Vorgang innerhalb weniger Stunden im Eisfach durchzuführen, oder?
LG
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Re: Abtötung durch Einfrieren nicht zu empfehlen

Beitragvon Käsebrötchen_99 am 01.04.2013, 08:44

Ich denke auch nicht, dass sie sich so schnell auf die Kältestarre vorbereiten können.
Man muss ja auch bedenken, dass die Schnecken, die man frostet meist erst seehr wenige Tage alt sind oder schon stark geschwächt im Tiefkühler landen...
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Re: Abtötung durch Einfrieren nicht zu empfehlen

Beitragvon sharonja am 04.04.2013, 21:02

und ich persönlich glaube, dass es einen großen Unterschied zwischen der Winterruhe (oder Winterstarre oder wie auch immer das korrekt heißen möge) der einheimischen Schnecken, der Trockenruhe (ich hoffe nun den richtigen Ausdruck gefunden zu haben) der Exoten und dem Frosten im Tiefkühler gibt
lg sharonja
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Re: Abtötung durch Einfrieren nicht zu empfehlen

Beitragvon Drachin am 05.04.2013, 08:08

Ja, richtig. Die tropischen Schnecken, unsere Achatschnecken, die wir halten, haben (vermutlich) kein "Antigefriermittel" im Körper. Außerdem vertragen sie Temperaturen, über die eine Weinbergschnecke lachen würde, überhaupt nicht mehr und gehen daher schon viel eher in einen komatösen Zustand über, in dem sie nichts mehr mitbekommen. Wesentlich früher als sich irgendwelche schmerzenden Eiskristalle bilden würden.

Bei einheimischen Schnecken kann ich mir vorstellen, dass sie beim TK-bedingten Kälteeinfall ebenfalls das Bewusstsein verlieren, weil sie nicht vorbereitet sind...

Meine Theorie.
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Re: Abtötung durch Einfrieren nicht zu empfehlen

Beitragvon sharonja am 05.04.2013, 13:37

und genau DAS kann ich mir (für die Heimischen) nicht vorstellen, weil es auch in der Natur zu ganz schnellen Kälteeinbrüchen kommt... Aber vielleicht haben die Schnecken auch ein uns unbekanntes System um für Menschen unerklärliche Kälteeinbrüche schon mit 6 Wochen Vorlaufzeit zu erkennen... Ich weiß es aber nicht.
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Re: Abtötung durch Einfrieren nicht zu empfehlen

Beitragvon dodo am 07.04.2013, 10:57

Zu dem kochenden Wasser muß ich meinen Kommentar auch dazugeben:

Das ist auch keine gute Lösung. Es quälen sich die Tiere sehr dabei bis sie endlich gestorben sind!!!
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Re: Abtötung durch Einfrieren nicht zu empfehlen

Beitragvon Birte am 07.04.2013, 11:24

Woher weißt du denn genau, dass sie sich quälen, dodo? Und hast du genau Infos dazu, wie lange es dauert? Du schriebst ja "endlich", das klingt als würde es recht langer dauern, was ich mir nicht vorstellen kann.
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Re: Abtötung durch Einfrieren nicht zu empfehlen

Beitragvon René 2 am 07.04.2013, 18:06

Diese Methode wurde hier vor einiger Zeit schon einmal diskutiert, jemand schrieb da, dass es wohl einige Sekunden dauert, bis die Schnecke durch das heiße Wasser stirbt.

Um mal einen anderen Vorschlag einzuwerfen - keine Ahnung, inwiefern das wissenschaftlich gesehen Sinn macht - wie sieht es bei Jungschnecken mit Kältespray aus? Damit bekommt man Temperaturen unter -50°C hin, das sollte eine Schnecke nicht mehr als einige Sekunden mitmachen. Wirkt die Kälte für die Schnecke denn eher betäubend, was ja der eigentliche Sinn des Kältesprays ist, oder spürt die Schnecke dadurch eher eine Verbrennung?
LG
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Re: Abtötung durch Einfrieren nicht zu empfehlen

Beitragvon new_snail am 09.04.2013, 18:16

René 2 hat geschrieben:Diese Methode wurde hier vor einiger Zeit schon einmal diskutiert, jemand schrieb da, dass es wohl einige Sekunden dauert, bis die Schnecke durch das heiße Wasser stirbt.

Um mal einen anderen Vorschlag einzuwerfen - keine Ahnung, inwiefern das wissenschaftlich gesehen Sinn macht - wie sieht es bei Jungschnecken mit Kältespray aus? Damit bekommt man Temperaturen unter -50°C hin, das sollte eine Schnecke nicht mehr als einige Sekunden mitmachen. Wirkt die Kälte für die Schnecke denn eher betäubend, was ja der eigentliche Sinn des Kältesprays ist, oder spürt die Schnecke dadurch eher eine Verbrennung?



Ich bin beim Stöbern über diesen Thread gestolpert. Die Frage mit dem Eisspray finde ich sehr interessant. Ich befürchte nur, dass eine Antwort wohl nur "try and error" heißen würde, sprich, versuchen und sehen wie die Reaktion ist. Muss man aber auch können.

Wenn ich mich recht erinner, sind Schnecken ja hauptsächlich Proteine und Eiweiße. Das beim Kochen die Schnecke aus dem Haus kam, "sorry wenn die Frage jetzt dumm klingt, aber ist halt mein logisches Denken" könnte doch auch daran liegen, dass beim Kochen das Eiweiß stockt und somit "herausquillt". Zu Beginn der Disskussion sagte wer, dass er/sie die Lava vorziehen würde. Im Vergleich zu Schneckenkörper frosten/kochen und Mensch erfrieren/Lava, was von der Definition (finde ich persönlich) recht zutreffend ist, würde ich die Lava ebenfalls vorziehen.

Aber ehrlich gesagt, est ist so, töten ist töten, das gehört nunmal dazu. Welche Methode wer bevorzugt um sein Gewissen zu beruhigen, muss wohl jeder für sich herausfinden. Ich hatte mich bisher mit dem Gedanken befasst, Eier/Gelege abzutöten, an noch lebende Schnecken hatte ich bisher nicht gedacht. Aber nachdem ich mir das hier alles durchgelesen hatte, denke ich, ich wäre wohl für´s kochen. Ich denke ein Sekundenschmerz der das Nervensystem lahm legt ist immernoch angenehmer als das langsame Frosten. Ich werde mich aber mit diesem Thema nochmals ausführlicher befassen und auch mit meinem TA sprechen, ob die damit Erfahrung haben. :arrow: :?:

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Re: Abtötung durch Einfrieren nicht zu empfehlen

Beitragvon Frosty am 09.04.2013, 21:08

Wenn Lava so greifbar wäre, würde ich meine Schnecks wohl auch so erlösen. Aber wie ich schon schrieb können wir das Wasser nur auf maximal 100 Grad erhitzen. Lava dagegen hat eine Temperatur um 1000 Grad, das ist ein riesen Untetschied. Ich persönlich würde lieber erfrieren als in einen Topf mit NUR 100 Grad heißen Wasser geworfen zu werden.
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Re: Abtötung durch Einfrieren nicht zu empfehlen

Beitragvon BlackNero am 09.04.2013, 22:11

Aber man muss das in Relation sehen. Eine Schnecke ist viel kleiner, ihre Zellstruktur ganz anders (viel mehr Wasser, Weichkörper). 100°C kochendes Wasser für die Schnecke ist wie Lava für uns Menschen.

Man kann sie ja auch bei 300°C in den Ofen schieben? :?:
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