Huhu,
ich kann absolut nachvollziehen, wenn da jemand moralische, ethische Bedenken hat. Lebewesen "einfach" zu töten,
sollte nicht leicht sein. Es
sollte einem also schwer fallen. Aber zur Schneckenhaltung gehört dies einfach dazu. Das kann man leider nicht ändern. Wenn man es nicht über's Herz bringt, ist die Schneckenhaltung leider nichts für einen.
Das finde ich jetzt aber dann auch nicht tragisch. Es gibt noch andere schöne, interessante Tiere, die ein Terrarium bewohnen können und wo man niemanden frosten muss.
Andererseits gibt es auch Schneckenarten, die sehr wenig Eier legen und wenn, dann nur sehr kleine Gelege. Vielleicht wäre das ein Konsens.
Ansonsten kann ich aus eigener Erfahrung aus dem Jahre 2010 berichten, dass dauerhaft einzeln gehaltene Fulis tatsächlich in der Lage sind, sich selbst zu befruchten. Besagte Schnecke kam aus Einzelhaltung von über einem Jahr zu mir und noch am Tag ihrer Ankunft legte sie Eier (welche ich übrigens nicht habe schlüpfen lassen).
Somit wäre selbst eine Einzelhaltung kein Garant dafür, dass da keine Eier kommen. Und eine Haltung ohne Substrat, um keine Eier zu erhalten, finde ich keine wirkliche Alternative, weil es nicht artgerecht ist und die Schnecken sicherlich sehr stresst. Denn sie brauchen das Substrat ja nicht nur für die Eiablage, sondern auch, um sich dort zu verkriechen, wann immer sie wollen.
Aber Katharina, solltest du feststellen, dass die Schneckenhaltung nichts für dich ist, weil du um das Frosten nicht herumkommst, dann sieh das bitte nicht als Schwäche an! Es bedeutet lediglich, dass du ein sehr empathischer, gefühlvoller Mensch bist, der bestrebt ist, Leben immer zu erhalten. Das ist definitiv keine schlechte Eigenschaft, sondern etwas Gutes!
