von Slimyfriends am 28.04.2023, 21:16
Moin, ich bin da vom eigenen Empfinden und meiner Logik her bei einheimischen Schnecken auch ziemlich Team "Gelege nach draußen bringen okay".
Vorrausgesetzt natürlich, dass du mit "Weinbergschnecke" von einer helix pomatia redest und nicht von cornu aspersum.
Meine Gedanken dazu wären (die natürlich nicht Wissenschaftlich so gedeckt sind oder bis aufs kleinste durchdacht sind), dass so ja auch nur die Tiere schlüpfen und überleben, die unter komplett natürlichen Umständen auch überleben würden. Eher etwas weniger durch den Transport und die Parametervarianz. Vorraussetzung ist natürlich, dass es ein Schneckengebiet ist, man nicht massenweise Gelege raussetzt und dass die Elterntiere in diesem Gebiet heimisch sind.
So handhabe ich es mit Gelegen von z.B. Bänderschnecken, die mit verletzten Häusern bei mir sind...
Allerdings sehe ich bei dem Punkt ein Problem mit helix Pomatia: Das einsammeln der Tiere ist verboten. Du müsstest also mindestens F1 Tiere aufnehmen und dann gäbe es ja schon eine genetische Durchmischung, da die Elterntiere nicht aus deiner Region stammen. Dazu noch der Faktor Parasitenverbreitung.
Zudem der Hinweis, dass es eine Art ist, die eine komplexe Winterstarre halten und benötigen, also wirklich keine einfach zu haltenden Tiere.