Hallo zusammen
vor etwa vier Wochen haben wir spätabends ein Schneckchen im Blumenkohl gefunden. Ein Nacktschneckchen dachte ich zuerst, 3cm lang, grau-braun, vielleicht ein Schnegel, aber beim genaueren Hinsehen hat man gesehen, dass sie eigentlich ein Häuschen hätte haben müssen. Das hat quasi komplett gefehlt, nur ein Minirest von der innersten Spirale war noch übrig. Das arme Ding. Wir hatten Gurke da, also hab ich sie draufgesetzt und Daumen gedrückt, dass sie die Nacht übersteht.
Am nächsten Morgen saß Schnecki immer noch da, hatte ein paar winzige Knabberspuren an der Gurke hinterlassen und sah wach aus, also ist sie in eine kleine Kunststoffbox eingezogen, mit feuchtem Zewa, noch mehr Gurke und abgekochter, kleingedrückter Eierschale. Da lebt sie seitdem, hat am Anfang viel geschlafen, mit der Zeit immer mehr gefressen und in beeindruckender Geschwindigkeit ihr Häuschen neu gebaut. Und ist sehr gewachsen.
Am Anfang war das neue Haus etwas knautschig und wellig (sieht man vielleicht auf dem Bild). Und komplett hellgrau, so dass wir dachten, es handelt sich vielleicht um eine Bänderschnecke und wir lassen sie demnächst im Garten frei. Aber seitdem baut sie das Haus viel dunkler und es hat ein kleines Muster bekommen. Eine Bänderschnecke ist es nicht, soviel ist klar.
Die Neugier war geweckt und ich hab Schneckenbilder gegoogelt. Meine Vermutung wäre jetzt: es ist eine gefleckte Weinbergschnecke. Kann das jemand bestätigen? Ich versuche Bilder anzuhängen...(mittelmiese Handykamera, sorry)
Wenn dem so ist, hat sich dann aber der Plan erledigt, sie freizulassen, oder? Ich meine gelesen zu haben, dass sie den Winter hierzulande nicht überstehen kann.
Dann stellt sich also die Frage, was mach ich mit dem Tierchen? Süß ist es ja. Und rein aus Interesse: wächst es noch? Das Haus misst jetzt an der breitesten Stelle etwa 25mm.
Über sachdienliche Hinweise freu ich mich sehr
LG von Luni