Hallo zusammen!
Ich wende mich an Euch, weil ich ein Problem mit einer Häuschen-Schnecke habe, die in meinem Endiviensalat hockte.
Als ich den Salat mit der Schnecke sah, habe ich ihn gekauft, damit ihr keiner was tun kann (bitte lacht mich nicht aus, ich habe mir halt nur überlegt, was ein anderer wohl tun würde, der mitten im tiefsten Winter eine Schnecke in seinem Salat findet...)
Daheim habe ich sie in einem kleinen Plastik-Transporter für Kleintiere (mit luftdurchlässigem Deckel) untergebracht. Zuerst habe ich nur Erde, Salat und Katzenfutter hineingestellt. Das Katzenfutter nahm sie gern, den Endiviensalat verschmähte sie aber. "Humphrey" blieb von da an bei uns in der Küche. Die Box habe ich immer wieder mit dem Wassersprüher benebelt. Sehr bald fand ich heraus, dass Humphrey verrückt ist nach Eisbergsalat (man konnte richtig zugucken, wie er riesige Löcher hineinfraß) und (haltet Euch fest!) nach Hipp Babygläschen mit Fleischzubereitung (Huhn). Kaum war das an die Plastikwand geschmiert, kam er auch schon angefetzt und fraß sich durch (echt war!). Dann stieß ich auf diese Seite (wollte mehr darüber wissen, was er denn nun eigentlich braucht.). Ich hielt ihn bis dahin für einen stinknormale Gartenbänderschnecke. Doch dann las ich hier von einer "Salatfundschnecke" aus Spanien, die ich auch für eine Schnirkelschnecke gehalten hätte... Doch das war dann wohl eine mediterrane Heideschnecke oder so... Jedenfalls sollte sie lieber nicht hier ausgewildert werden um eine Vermischung der Arten zu vermeiden. Nach dem ich also hier alles nachgelesen habe, was Humphrey wohl so braucht, besorgte ich ihm eine Sepiaschale (denn Kalk hatte er ja nun seit mindestens 2-3 Wochen lang nicht mehr bekommen) und legte ihm verwitterte Wurzeln, Moos und Steine mit Algen dran in seine Box. Er war ganz aus dem Häuschen vor Freude und rührt seitdem keinen Salat und auch kein Babygläschen mehr an! Den ersten Tag saß er fast ständig an der Sepiaschale, nun nur noch gelegentlich. Aber: Heute ist er schon zum zweiten Mal vom Deckel geplumpst. Das erste Mal (vor einer Woche) brach er sich ein Eckchen von der Öffnung ab. Ich hoffte damals, mit der Sepiaschale gelingt ihm die Reparatur selbst. Doch als ich ihn mir nach dem heutigen Sturz ansah stellte ich fest, dass der Außenrand der Häuschenöffnung dünn wie Papier ist. Außerdem ist es wieder an der gleichen Stelle kaputt gegengen, ich trau mich kaum, ihn anzufassen. Seit er bei mir ist, ist er fast auf das Doppelte gewachsen, aber eben alles total dünnhäutig. Wahrscheinlich habe ich alles falsch gemacht!
Könnt Ihr mir helfen? Freilassen wollte ich ihn nicht, bevor nicht geklärt ist, was er ist. Denn der Salat kam (glaube ich) aus Italien!!
Liebe Grüße und danke für das geduldige Lesen diese ganzen ellenlangen Geschwafels!
Eure Samiramaus