Guten Abend liebe Foris,
hallo Dupsi,
habe mich soeben angemeldet. Bin also Neuling, was das Thema "Schnecken" betrifft. Ich lese in diesem Forum seid ca. 3 Wochen. Von daher erstmal vielen Dank an Euch und Eure tollen Beiträge .
Soooo ... und nun zu meiner "Schneckengeschichte".
Meine Schnecke bzw. unsere hat mein Sohn Ende Januar im Bio-Rucola aus Italien gefunden. Wegen der kalten Jahreszeit haben wir dann auch entschieden, den Schleimer bei uns überwintern zu lassen. Er/Sie -getauft auf den Namen Philipp Lahm- wurde gleich in eines meiner Keimgläser verziert mit Bambus, Rucola, Spinat und Gurke einquartiert. Herr Lahm war zu diesem Zeitpunkt noch sehr jung. Ich schätze mal aus dem Babyalter raus und eher schon ein Teenager. Innerhalb von 3 Wochen ist Lahm mindestens um das 3-fache gewachsen und somit auch mein Wissen über Schnecken. Oha... ich wusste garnicht dass es soooo viele Schneckenarten und Unterarten etc. gibt. Als erstes konnte ich Lahm der Familie der Schnirkelschnecken bzw. Bänderschnecken zuordnen. Dann stellte sich mir die Frage ist es nun eine Hain-Bänder-Schnecke oder Garten-Bänder-Schnecke? Schnecke; war klar. Das Attribut gebändert auch. Aber das mit dem Garten und dem Hain erstmal nicht. Was hatte Wiki dazu zu sagen? Die Gehäusemündung der Hain-Bänder-Schnecke ist dunkel gefärbt. Die von Lahm nicht. "Jawoll, das ist eine Gartenbänderschnecke."
Hm... irgenwie sahen die Bänder aber doch anders aus als die der im I-Net abgebildeten Schneckis . Der Weichkörper ist hellbeige. Hach, Lahm ist so knuffig.
Da ich noch kein Foto gemacht habe hier eine Gehäuseabbildung die der Villa von Herrn Lahm sehr ähnelt.
http://www.schnecken-der-welt.de/eobania_vermiculata.htm
Huch... nix Bänder-Schnecke sondern Nudelschnecke.
Irgendwie habe ich Schneck Lahm in mein Herz geschlossen. Und der Gedanke ihn samt seiner wundewschönen Villa im Frühling seinen gefräßigen Feinden wie Amsel, Igel, Maus, Käfer etc. auszusetzen behagt mir überhaupt nicht. Der ist doch für die ein Feiertagsfestmahl, so wie er/sie sich entwickelt. Darüber hinaus habe ich im www nun gelesen, dass sich diese mediterranen Wesen in unseren Breitengraden -im Gegensatz zur geflekten Weinbergschnecke- aufgrund des derzeitigen Klimas nicht dauerhaft halten können.
http://niedersachsen.nabu.de/tiereundpflanzen/schnecken/arten/12733.html
Einigen Beiträgen im Forum habe ich entnommen, dass Schnecken sehr gesellig sind und Einzelhaltung langfristig gesehen auch nicht gut ist.
Somit bleiben 2 Optionen:
1. Ich gebe Herrn Schneck in gute Hände
2. Ich behalte ihn und setze ihm Philippa vor die Fühler.
Bei 2. wäre für mich noch zu bedenken, aus welchem Hause Philippa kommen sollte. Auch aus dem Hause der Eobania? Dann muss ich deren Gelege schockgefrieren. Dann doch lieber aus dem Hause Cornu asperum? Dann gibts keine Eiablage? Oder doch - wegen Selbstbefruchtung? Dafür aber nicht so häufig Ich will ja keine Zucht im großen Stil beginnen oder Lebendfutter für andere Tiere produzieren lassen.
Für den einen oder anderen Denkanstoß wäre ich sehr dankbar, bevor ich eine entgültig Entscheidung treffe.
Danke für das Lesen.
Liebe Grüße
Sylvia