von Eloise am 15.10.2018, 15:19
Liebe Silke,
auf Deine Frage meine Gedanken und Pläne:
das ist meine erste Weinbergschnecke, die mit Verletzung in die kritische Jahreszeit kommt. Sie hat übrigens ein weißes Häuschen, was auf Leben in saurem Boden schließen lässt oder auf ein hohes Alter. Ich denke, sie ist ausgewachsen und sehr alt. Nur stabile und "gesunde" Schnecken sollten überwintern . Draußen müsste sie notgedrungen überwintern/winterruhen, und das könnte diese Verletzte, die ich habe, das Leben kosten.
Wäre ich sicher, dass sie klar kommt, müsste sie jetzt wohl hinaus: noch ist es angenehm warm, sie kann den Rhythmus draußen wieder aufnehmen und bei Abfall der Temperaturen sich darauf einstellen (das geht nicht von heut auf morgen! Ähnlich wie bei winterruhenden Schildkröten) und sich vergraben oder verkriechen.
Aber sie braucht noch Zeit, ist also noch nicht fit, so meine Einschätzung. Also bleibt sie. Und wenn der noch vertretbare Zeitpunkt zum Zurücksetzen nach draußen (Temperaturen niedrig, zu hohe Diskrepanz Zimmertemperatur und Außentemperatur) überschritten ist, "muss" sie bleiben, sonst würde sie in den sicheren Tod geschickt.
Es kann also sein, dass sie im Terra bleibt bis zum Frühjahr. Und ich würde - so der Plan - sie auch im Terra nicht in die Winterruhe zwingen wollen durch Balkon- oder Kellerhaltung bei niedrigen Temperaturen. Sie soll sich ja kräftigen und erholen.
Also ließe ich sie bei Zimmertemperatur mit allen Besonderheiten der Weinbergschneckenhaltung (viel frische Luft, nicht zu hohe Temperaturen, mäßige Luftfeuchtigkeit etc.) im Terrarium im Zimmer. Wenn sie dort wach bleibt und Schlaraffia genießt, um so besser. Wenn sie trotzdem "ruhen" mag, wie Rasputin geschrieben hat, auch ok.
Im sicheren (wohl nicht vor April) Frühjahr käme sie dann wieder nach draußen.
So ist der Plan...es hängt von der Weinbergschnecke ab.
Vielleicht hilft Dir das? Alles Gute für Deinen Pflegling!
Viele Grüße von Eloise