Ich versuche mal zu beschreiben, wie sich Helix pomatia für den Winterschlaf einbuddeln:
Die Schnecke sucht eine geeignete Stelle und gräbt mit dem Kopfbereich ein Loch. Die Erde wird mit dem Fuss zum Schwanzende transportiert und dort angehäuft.
Wenn das Loch etwa so tief ist wie die ausgefahrene Schnecke lang ist und auch die Breite stimmt, kriecht die Schnecke in das Loch und dreht sich und das Haus um, Öffnung nach oben.
Der Weichkörper ist über dem Haus.
Nun schaufelt sie mit ihrem Kopf die aufgeschüttete Erde in das Loch rein und auf sich rauf, bis sie komplett bedeckt ist.
Dann zieht sie sich in ihr Haus zurück und sondert einen feinen Kalkschaum ab.
Der Schaum verhärtet zum Winterdeckel.
So machen es Helix pomatia und es ist erstaunlich, wie gut sie graben können. In weniger als einer halben Stunde ist die Aktion abgeschlossen und die Schnecke "wie vom Erdboden verschwunden".
Gefleckte Weinbergschnecken (Cornu aspersum) halten keinen richtigen Winterschlaf.
Sie überdauern die kalte Zeit, ohne sich einzugraben.
Vielleicht wollte sie einfach mal Helix pomatia spielen.