Liebe Forums-Mitglieder,
ich habe gestern eine Schnecke mit Gehäuseschaden gefunden. Um ihr zu helfen habe ich sie zu Hause in einen Behälter gesetzt, in dem sie noch herumkroch. Ich stellte eine flache Schale Wasser dazu und legte ein Blättchen Salat und einen Apfelschnitz hinzu. Zusätzlich sprühte ich sie immer wieder mit feinem Wasser-Nebel an. Sie kroch sogar über den Salat, fraß aber nichts davon. Auch das vom Apfelschnitz abgezupfte klitzekleine Stückchen rührte sie nicht an. Durch das Loch sah ich es pulsieren. Auf mich wirkte es, als bilde sie eine Haut für das Loch, die mit feinen Äderchen und einer dickeren durchzogen sei. Mit dem Vorhaben ihr heute Löwenzahn und Brennnesseln zu sammeln und ihr ein Terrarium mit Kalk-Futter einzurichten ging ich schlafen. Heute Morgen war sie so weit wie möglich in das Häuschen gezogen - und durch das Loch konnte ich es nicht mehr pulsieren sehen. Vorsichtshalber sprühte ich sie weiter ein, damit sie nicht austrocknet. Nach Stunden des Nicht-Bewegens nahm ich sie heraus, um zu sehen, ob sie noch lebt. Ich konnte es nicht einschätzen. Deshalb habe ich sie vorsichtig an dem, was von dem, worauf sie sich normalerweise fortbewegt, noch herausguckte, angestupst in der Hoffnung, sie zieht sich dann zurück und zeigt mir, dass sie noch lebt. Leider keine Reaktion. Jetzt hängt sie so da, als sei sie "draußen", aber ohne Bewegungen. Kann es sein, dass ihre Muskeln erschlafft sind, weil sie tot ist?
Ich möchte sie nicht zu früh aufgeben und weiß nicht, was ich tun soll. Deshalb bitte ich Euch um Rat! Lebt sie noch? Was braucht sie dann am Dringendsten?
Oder ist sie tot? Hätte sie überlebt, wenn ich ihr gestern Abend schon Kalk (Sepiaschale oder abgekochte gemörserte Eierschale) angeboten hätte? Oder sie heute nicht angestupst hätte? Ich bin wirklich traurig und möchte nicht noch einmal Fehler machen, wenn ich eine Schnecke mit Gehäuseschaden finde.
Viele Grüße
U.L.