Bitte um Einschätzung und Rat wg. Pflegeschnecke [Helix pomatia]

Hat Deine Schnecke eine Verletzung am Häuschen? Poste es hier.

Re: Bitte um Einschätzung und Rat wg. Pflegeschnecke [Helix pomatia]

Beitragvon Centi am 11.12.2025, 16:07

Das mit der Chemie ist ja eigentlich nie so richtig sicher... ich hatte auch schon mal gelesen, dass man Schnecken nicht in Terrarien aus Silikatglas halten solle, weil das die Gehäuse angreifen könnte, und mal ehrlich - dann ist doch praktisch nichts mehr sicher.
Ich bevorzuge Glas vor Kunststoff für die längere oder Dauer-Haltung, aber ich glaube eigentlich nicht, dass ein Überwinterungs- oder Pflegegast Schäden davon trägt, weil sich Schadstoffe aus seiner Plastikbox lösen. Draußen ist doch auch alles voller Plastik und mysteriösen Bauverbundstoffen - wenn die Schnecken wirklich schaden würden, wären die nicht in allen Gärten dieser Welt zuhause. ;)
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Re: Bitte um Einschätzung und Rat wg. Pflegeschnecke [Helix pomatia]

Beitragvon Papierboot am 12.12.2025, 16:35

Hallo Yara,

wegen der Schimmelbildung könntest du über die Belüftung hinaus auch einmal Dragon Bio-Ground probieren. Ich kann sagen, dass diese Erde sehr schimmelpilzresistent und recht locker ist. Meine Gäste (Cepaea nemoralis) haben sie gerne angenommen. Ich verteile sie nicht einfach in der Box, sondern stelle ihnen mehrere Töpfe oder größere Schalen aus PP (oder PE; ohne Weichmacher) bereit, die ich unten mit Löchern versehen habe (wie bei einem Blumentopf). Es sieht vielleicht für uns Menschen nicht ganz so schön aus, aber es kann auf diese Weise kaum zu einem Feuchtigkeitsstau kommen und die Belüftung ist besser gewährleistet. Auch ein Austauschen der Erde, falls notwendig, ist so natürlich einfacher und schonender.
Was Pflanzen angeht, ist Callisia repens meiner Erfahrung nach besonders widerstandsfähig. Man erhält sie im Topf (mit Kennzeichnung "für Haustiere geeignet"), aber ich setze nur Stecklinge in die Terraerde oder in eine kleine Schale mit Wasser.
Ansonsten ist mir aufgefallen, dass beim Futter Süßkartoffel wenig anfällig ist.
Wobei ich denke, es ist unwahrscheinlich, dass Schnecken, wenn sie nicht geschwächt sind, gleich Schaden nehmen, wenn ab und an mal etwas verpilzt, solange die Belüftung ausreichend ist. Im Herbst sind sie im Wald mit Sicherheit noch einer ganz anderen Dosis an Pilzen und Sporen ausgesetzt.
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Re: Bitte um Einschätzung und Rat wg. Pflegeschnecke [Helix pomatia]

Beitragvon Yara am 14.12.2025, 14:42

Vielen Dank für deine Tips. Ich verwende die Terrarienerde "Jungle Bedding", aber hatte bisher immer noch etwas Erde von draussen mit reingemischt. Das werde ich das nächste Mal sein lassen. Ursprünglich wollte ich, dass sich die Erde nicht zu sehr von draussen unterscheidet, damit die Um- oder Rückgewöhnung nicht so schwer ist, wenn Beamy wieder nach draussen kommt. Aber eigentlich kann sich die ja schon von Beet zu Beet stark unterscheiden, also ist das wohl eh nicht unbedingt hilfreich.
Ich werde vor allem bald mal eine andere (grössere) Box besorgen und sie luftiger machen. Die Pflanze merk ich mir :)

Insgesamt bin ich in so einem Zwiespalt. Je angenehmer ich es Beamy mache, und je mehr er sich einlebt, desto schwerer tut er sich vielleicht dann, wenn er wieder rauskommt. Schnecken sind ja teilweise so Gewohnheitstiere und ortsgebunden, das sehe ich ja schon daran, wie er immer die gleichen Schlafplätze in der Erde aufsucht. Und wenn er sich in einer schönen Box richtig heimisch fühlt, dann ist es bestimmt ein ganz schöner Schock, plötzlich draussen zu sein. Es sei denn, ich erwische ihn in einer Phase, wo er sich so sehr nach Gesellschaft sehnt, dass alles andere zweitrangig ist...
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Re: Bitte um Einschätzung und Rat wg. Pflegeschnecke [Helix pomatia]

Beitragvon LolaLuca am 14.12.2025, 21:34

bin mir ziemlich sicher, dass diese phase sehr bald eintreten wird, wenn er auf die schleimspuren anderer weinis trifft :-D wäre schön, wenn er mit seinem haus draussen klar käme 8D
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Re: Bitte um Einschätzung und Rat wg. Pflegeschnecke [Helix pomatia]

Beitragvon Yara am 15.12.2025, 15:43

Hihi.
Ich glaub eigentlich schon, dass das Haus so, wie es jetzt ist, ok ist. An einer Stelle gibt es halt diesen tiefen Spalt, aber der ist eigentlich recht klein, jetzt wo das Haus so enorm gewachsen ist. Wer weiss ob die kleine abstehende Scherbe vielleicht Probleme macht, denn damit könnte er sich vielleicht mal irgendwo verhaken, aber an sich sieht es sehr gut und solide aus.
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Re: Bitte um Einschätzung und Rat wg. Pflegeschnecke [Helix pomatia]

Beitragvon Papierboot am 17.12.2025, 19:29

@Yara
Deine Zweifel verstehe ich sehr gut. Bei meinen Bänderschnecken war ich mir auch nicht sicher, wie ich es am besten anstellen sollte, sie frei zu lassen. Besonders eine hat den Komfort im
Terra, glaube ich, schon geschätzt und war mit meiner Eobania eng befreundet, die natürlich nicht mitkommen konnte. Ja, und einige sind sehr strukturiert in ihrem Tagesablauf, mögen Regelmäßigkeiten und wissen, wo sie
wohnen.;) Trotzdem habe ich diese Schnecke, als sie in einer aktiven Phase auf Partnersuche war, mit den anderen Bänderschnecken in ein Waldstück gebracht, weil ich ihnen kommenden Frühling/ Sommer kein
größeres Außengehege bieten kann. Auf jeden Fall habe ich monatelang nach einem geeigneten Ort suchen und diesen länger beobachten müssen, weil in der Stadt früher oder später doch überall aufgeräumt wird.

Ein Vorteil ist aber möglicherweise, dass Beamy nicht im Terra aufgewachsen ist. Er hat ja Erfahrung mit den Bedingungen in der freien Natur und wird sich vielleicht daran erinnern. :)
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Re: Bitte um Einschätzung und Rat wg. Pflegeschnecke [Helix pomatia]

Beitragvon Yara am 21.12.2025, 11:01

@Papierboot: Ja ich vermute, dass Beamy schon einen Winter draussen verbracht hat, aber ganz sicher bin ich nicht, weil ich nicht weiss, wie schnell so eine Schnecke wächst. Jetzt bei mir ist er in relativ kurzer Zeit auch schon ganz schön gewachsen.

Du empfiehlst in einem anderen Thread Repticalcium, davon hatte ich noch garnichts gehört und werde mal Ausschau danach halten, denn das Calciumcarbonat aus der Apotheke geht etwas ins Geld.
Könntest du mir erklären, warum du zusätzlich gemahlene Eierschalen anbietest?

Dann schreibst du noch, dass du Äste mit Flechten in destilliertes Wasser einweichst. Wozu genau?

Ich hab auch erst kürzlich begriffen, dass Schnecken auch Eiweiss brauchen, darauf hatte ich nicht geachtet und biete nun Brei aus Spirulina-Tabs an. Dafür interessiert sich Beamy aber nicht allzusehr. Was gäbe es für Alternativen, wenn ich möglichst bei pflanzlicher Nahrung bleiben möchte?
Etwas Hühnerei ab und zu könnte ich ihm zwar schon geben, wenn das gut für ihn ist und es keine bessere Lösung gibt, aber ich möchte ungern "Futtertiere" aus der Tierhandlung verfüttern, es macht für mich nicht so viel Sinn das eine Tier zu retten und dafür andere zu töten, zumal eine Weinbergschnecke ja in der Natur eher nicht selbst andere Tiere tötet.
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Re: Bitte um Einschätzung und Rat wg. Pflegeschnecke [Helix pomatia]

Beitragvon LolaLuca am 21.12.2025, 11:40

ob helix pomatia zwingend eiweissreiche nahrung benötigt, würde mich auch interessieren. draussen sehe ich nur nacktschnecken und cornus, die tierische reste (zb tote regenwürmer) verwerten. und eine weini hatte sich mal ans katzenfutter gemacht, hat nach dem ersten bissen aber einen „fragenden gesichtsausdruck“ aufgesetzt :) dann gab‘s berichte, dass weinis doch auch mal an tierischem beobachtet wurden. abseits davon sehe ich weinis im garten imm nur an grünzeug, hauptsächlich an welkem, abgefallenen grün. nur eine hatte sich heuer um die wilde klette sehr bemüht und riesen löcher hoch in der pflanze gefressen. sogar bei tag konnte sie den blättern nicht widerstehen :)
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Re: Bitte um Einschätzung und Rat wg. Pflegeschnecke [Helix pomatia]

Beitragvon Yara am 21.12.2025, 18:31

Oh, die Klette merke ich mir mal, wusste nicht, dass die so beliebt ist.

Was Weinbergschnecken und Eiweiss angeht, habe ich widersprüchliches gelesen. Einmal hiess es, dass sie ab und an Eier von Nacktschnecken fressen würden (ich denke mal falls das stimmt passiert es unterirdisch und ist nicht wirklich zu beobachten), und an anderer Stelle stand, sie würden ihren Eiweissbedarf komplett über pflanzliche Nahrung abdecken. Und da Algen wie Spirulina das angeblich in grossen Mengen enthalten, hab ich es mal versucht. Der Brei riecht aber ziemlich unangenehm, muss ich sagen.

Beamy ist auch ganz komisch drauf, hatte sich an die Scheibe gepappt, wo er das eigentlich nie macht, und mit einer so dünnen Haut, dass sie gerissen und er an der Scheibe abgerutscht und auf dem "Rücken" gelandet ist. Er scheint aber nicht wach gewesen zu sein, der Fuss hat sich wie von selbst ganz eingezogen, und so hat er auf dem Rücken gelegen, einige Stunden, bis ich ihn umgedreht habe. Er kommt aber nicht raus, scheint fest zu schlafen.
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Re: Bitte um Einschätzung und Rat wg. Pflegeschnecke [Helix pomatia]

Beitragvon Yara am 21.12.2025, 21:34

Noch was anderes. Ich hab die Vermutung, dass Beamy sehr unter dem Alleinsein leidet, er ist ja schon bald vier Monate hier. Ich hab aber keine Ahnung, was ich dagegen tun kann. Auch wenn ich mich gerade sehr um eine bessere Unterbringung bemühe, kann ich dieses Problem nicht lösen. Und dass er so noch mehrere Monate verbringen muss, belastet mich ziemlich stark. Soll ich ihn hier vielleicht anbieten, in der Hoffnung ein liebevoller und bemühter Helix pomatia-Halter hat noch einen Platz für ihn?
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Re: Bitte um Einschätzung und Rat wg. Pflegeschnecke [Helix pomatia]

Beitragvon Yara am 22.12.2025, 16:38

So ihr Lieben, ich bräuchte mal eure Einschätzung zur neuen Unterbringung, die jetzt endlich einigermaßen fertig ist. Aber bei Vielem bin ich mir (wie immer) extrem unsicher, und ich hab auch sehr viele Überlegungen angestellt um zu dem zu gelangen, was jetzt steht. Trotzdem erscheint mir Vieles nicht optimal:

Ich habe das Terrarium, weil es so groß ist, in zwei Bereiche geteilt, denn ich will nicht überall Erde haben, die ich dann womöglich (wenn mal eine Schneckenfreundin für Beamy auftauchen sollte) nach Eiern absuchen muss. Also hab ich ein Holzbrett als Trennwand reingestellt (Schimmelgefahr?), und nur im rechten Bereich Erde eingefüllt. Dort ist Wasserschale, Futter, Kalk, Moos, und es kommt noch Beamys Unterschlupf rein, der sich noch in der alten Box befindet.

Links habe ich zwei Töpfe mit dem empfohlenen kriechenden Schönpolster reingesetzt, die haben Erde von draußen, ungekalkt. Ich hoffe nicht, dass Beamy sich da eingräbt. Außerdem ist eine umgedrehte Box drin als Platzhalter, damit ich nicht Unmengen Material verbrauche. Unten gibt es erstmal eine Drainageschicht aus Bims, dann Pinienrinde. Die ist nicht scharfkantig wie Holzschnitzel, also hoffentlich nicht unangenehm für Beamy. Vielleicht etwas zu sauer, aber er soll sich da ja auch nicht vergraben, dafür hat er sehr viel Platz im anderen Bereich. Pinienmulch kann schimmeln, aber das soll wohl ein "guter" Schimmelpilz sein. Vielleicht schmeckt das also sogar.

Ich werde, da nur wenig Sonnenlicht dort hinkommt, ab und zu eine schwache UV-Lampe benutzen, weil ich das für wichtig halte sowohl für die Pflanzen als auch die Schnecke. Ich hoffe, die Pflanzen wachsen gut und bringen etwas mehr Grün rein.

Eine Sorge: Das getrocknete Sphagnummoos hat viele so Stroh-artige spitze Halme drin, und da Schnecken sich gern im Moos eingraben, hab ich Angst, dass Beamy sich da verletzen könnte. Seht ihr da eine Gefahr? Oder bei einer anderen Komponente?

Ansonsten würde ich Beamy gerne möglichst bald umziehen, denn sein Verhalten gefällt mir nicht so in letzter Zeit.

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Re: Bitte um Einschätzung und Rat wg. Pflegeschnecke [Helix pomatia]

Beitragvon Centi am 23.12.2025, 15:42

Erstmal ein großes Kompliment, das sieht richtig toll aus! :)
Hast du unter der Erde noch eine Drainageschicht (Kies oder Tonkügelchen)? Fall nicht, würde ich das noch ergänzen, das hilft gegen Staunässe und damit gegen Schimmel.
Ob das Holzbrettschimmelt - ausprobieren. Vermutlich schon irgendwann. Auch hier wäre es gut, wenn es zum Glasboden ein bisschen Abstand hätte, also kleine Querhölzer oder sowas. Ich sammle zB immer am Neujahrsmorgen diese langen, dünnen Vierkanthölzer auf, die an den Feuerwerksraketen dran sind. Die sind ein super Bastelmaterial für alles Mögliche. :mrgreen: Wenn man davon kleine Stücke abknipst und die quer unter das Brett legt, schimmeln die zwar vermutlich irgendwann, aber die kann man ja schnell ersetzen.
Yara hat geschrieben: 22. Dec 2025 17:38
Eine Sorge: Das getrocknete Sphagnummoos hat viele so Stroh-artige spitze Halme drin, und da Schnecken sich gern im Moos eingraben, hab ich Angst, dass Beamy sich da verletzen könnte. Seht ihr da eine Gefahr? Oder bei einer anderen Komponente?

Normalerweise macht so was nichts. Draußen sind ja auch allerhand Tannennadeln oder Pflanzenstängel, und die Schnecken schleimen gekommt drum herum. ;)

Und viel Erfolg bei der Suche nach einer Schneckenfreundin für Beamy! :thumb:
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Re: Bitte um Einschätzung und Rat wg. Pflegeschnecke [Helix pomatia]

Beitragvon Yara am 23.12.2025, 16:38

Vielen Dank für den Zuspruch und die Tipps, Centi. Auf der erdigen Seite habe ich keine Drainage, denn ich hatte irgendwo gelesen, dass Schnecken ihre Eier ganz tief unten ablegen, und ich stells mir schwierig vor, beim Suchen nicht die Schichten zu vermischen. Aber was die Feuchtigkeit angeht wäre das wohl schon gut... Das Trennbrett werde ich dann ein Stück hochziehen, danke. :-)

Ich hab auch noch ein wenig was verändert. Das Moos hat zuviel Feuchtigkeit erzeugt, deswegen habe ich einen Teil rausgenommen, und ich habe auf der Erde eine Schicht Laub verteilt, weil ich wieder den Eindruck hatte, dass Beamy nicht gern über den Boden kriecht. Ich frage mich aber, ob es nicht auch total umständlich für eine Schnecke ist, über trockenes Laub zu kriechen. Das bleibt doch an ihrem Fuss kleben und gibt gar keinen Halt zum Vorwärtskommen, oder schätze ich das falsch ein? Aber hier wurde Laub ja häufiger empfohlen, deshalb schau ich mir das mal an.

Es ist überigens was ganz Komisches passiert: Gestern waren wir in der Apotheke, wo ich für das Terrarium Calciumcarbonat gekauft habe, und beim Rausgehen hat mein Freund auf dem Boden direkt im Eingang eine eingekapselte Bänderschnecke bemerkt. Mitten in der Innenstadt, wo nicht allzuviel Grün zu finden ist. Ein Wunder auch, dass niemand sie zertreten hat. Ich hab sie sofort hochgenommen und war unsicher, ob sie noch lebt, weil ich durch das Haus erkennen konnte, dass sie extrem weit zurückgezogen war. Wer weiss wie lang sie schon so in dem Haus verborgen gewesen ist, vielleicht schon vor dem Winter, da in der Umgebung ja kaum etwas für sie vorhanden ist. Ich hab also entschieden, sie mitzunehmen, zu schauen ob sie lebt, und sie dann gegebenenfalls mit Beamy bei mir überwintern zu lassen.
Ich hab sie erstmal in einer Box für mehrere Stunden im Keller gelassen, und beim Nachschauen gesehen, dass das Kalkhäutchen sich aufgelöst hat, und der Fuss sich zeigt. Sie hat also gelebt. Etwas später hat sie sich an einer anderen Stelle im Moos befunden, war also herausgekommen und etwas gewandert. Über Nacht hab ich sie dann ins Treppenhaus gestellt und am Morgen in die Wohnung genommen. Und inzwischen kriecht sie im Terrarium umher! Ich habe sie bisher nichts fressen sehen, aber die Pflanze scheint ihr zu gefallen.
So hat Beamy also nun tatsächlich Wintergesellschaft, wobei ich nicht wirklich sagen kann, ob er sich für diese Schnecke interessiert. Er hängt trotz der neuen Umgebung seit gestern wieder im Unterschlupf, mal sehen wann er sie überhaupt bemerkt.

Das ist sie:
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