Guten Morgen liebe Forengemeinde,
ich hoffe, ich bin hier im richtigen Bereich.
Vor 2 Tagen habe ich eine Schnecke gefunden, an deren Häuschen ein Stück abgeplatzt war. Das Stück kam mir zu groß vor, als dass sie es alleine draußen schafft, also hab ich sie mitgenommen und das Häuschen geflickt (Folie und Gewebeband - für's nächste Mal hab ich schon Leukoplast gekauft). Zuerst hab ich sie wieder rausgesetzt, aber dann haben sich Ameisen für sie interessiert, also wieder rein mit "Anton". Er sitzt jetzt seit 2 Tagen in einem kleinen Glasterrarium, das wir hier noch rumstehen hatten (bei mir auf Arbeit). Das "Terrarium" ist komplett aus Glas (eigentlich eine uralte Glaswanne), hat einen leicht gewölbten Boden, so dass der Bereich in der Mitte trocken ist und an den Rändern und in den Ecken etwas Wasser steht. Luftfeuchtigkeit sollte also kein Problem sein, abgedeckt ist das Ganze mit Alufolie mit Luftlöchern drin.
Gestern hatte sich Anton so weit in sein Haus zurückgezogen, dass ich nach der Suche hier schon alle Hoffnung aufgegeben hatte, bis ich irgendwo gelesen hatte, dass es ein Problem der Feuchtigkeit sein könnte (jemand hatte in so einem Fall seine Schnecken auf den Rücken gedreht und das Haus mit Wasser aufgefüllt - das ging bei Anton nicht, wegen des Lochs im Gehäuse), also hab ich ihn zusätzlich auf ein feuchtes Zewa gesetzt und heute Morgen ist er zwar immer noch nicht draußen, aber von ihm ist wesentlich mehr zu sehen als gestern.
Dass er (noch) nicht frisst, beunruhigt mich nach querlesen hier auch nicht mehr so, ich hab ihm jetzt eingeweichte Haferflocken, gemischt mit Ca-carbonat angeboten, außerdem ein Stückchen Banane und ein Stückchen Apfel, hab aber ansonsten echt keine Ahnung, was Schnecken so fressen. Bei uns sitzen sie immer auf den gepflasterten Wegen (und scheinen immer nur von einer Seite auf die andere zu wollen) und weil ich auch im Netz gelesen hab, dass ein paar Arten gerne Moos fressen, hab ich ein paar cm zwischen den Wegplatten rausgekratzt. Als "Sichtschutz" hat er eben noch ein großes Ahornblatt bekommen, mit dem ich ihn abgedeckt hab.
Was kann ich denn noch tun? Erde ins "Terrarium" trau ich mich nicht wegen der Mikro- (und Makro-)-Organismen, die da so leben. Heute Abend will ich ne kleine Faunabox (ich musste erstmal googeln, was das ist, ich hab "auf Katze gelernt") besorgen, damit ich ihn am Wochenende mit nach Hause nehmen kann.
Das eigentliche Problem hierbei ist, wohin zu Hause mit ihm? Der einzige Raum, der immer zu und damit katzengeschützt ist, ist das Badezimmer und das hat kein Tageslicht. Ansonsten weiß ich nicht, was die Katzen dazu sagen, dass da ein kleines Terrarium/Faunabox whatever in ihrem Revier rumsteht, außer dass sie es vermutlich umschmeißen oder aufmachen wollen Macht es Anton was aus, am Wochenende im dunkeln zu sitzen? Klar kann ich auch tagsüber das Licht anlassen, aber ich dachte, ich frag lieber mal die Fachleute. Am Montag dürfte er dann wieder für die Woche mit auf Arbeit.
Leider hab ich kein Bild vom eigentlichen Gehäuseschaden und auch nur ein kleines von meinem kunstvollen Pflastergebilde, aber das ist er (vor seinem Umzug in das Terrarium). Sein Gehäuse ist ganz gelb, ohne Bänder (falls das wichtig ist für "welche Art ist das und was frisst die")
https://abload.de/img/20170509_1229561al3d.jpg