Schwer verletzte Weinbergschnecke

[Mari]

Liebe Foris,

ich habe am Mittwoch vor 9 Tagen (13.9.2017) eine verletzte Gefleckte Weinbergschnecke gefunden. Durch den Sturm war ein Blumenkübel gegen sie gedrückt worden.
Einige Wochen zuvor konnte ich 2 kleinere Schnecken derselben Art nach 2 Wochen Pflege wieder in die Freiheit entlassen. Sie hatten die Gehäuseschäden repariert.
Diesmal befürchte ich, dass die Verletzung zu groß ist Anfangs hatte ich Hoffnung, da sie die ersten Tage überlebt hat und aktiv war. Nun sieht es für mich so aus,
als würde sie das Fressen einstellen. Ich habe die letzten Tage kaum Kot gefunden. Sie zieht sich auch nicht mehr ganz in ihr Häuschen zurück.

Wie ich mittlerweile gelesen habe, hätte ich vermutlich die Verletzung mit Frischhaltefolie abdecken müssen. Wobei ich mich frage, ob solch schwere Verletzungen
bei dieser Schneckenart überhaupt ausheilen können. Die gefleckte Weinbergschnecke bildet ja keinen Kalkdeckel, sondern verschließt die Gehäuseöffnung während des Winters mit einer
Haut aus Schleim, die an der Luft trocknet. Somit kann sie wohl auch nur bedingt Kalk bei der Reparatur von Gehäuseschäden verwerten?

Ich wär euch sehr dankbar, wenn ihr mir raten könntet, auch was das Futter angeht. Ich habe Verschiedenes an Gemüse, Obst und Blättern ausprobiert, aber sie hat sich nur für Salat interessiert und anfangs auch für die mit Eierschale vermischten eingeweichten Haferflocken.


14.9.2017


15.9.2017


22.9.2017



Liebe Grüße und im Voraus vielen Dank,
Mari

3 verlinkte Bilder gefunden, 3 konnten gesichert werden.
http://up.picr.de/30427531bh.jpg
http://up.picr.de/30427532sb.jpg
http://up.picr.de/30427534ov.jpg

[Rasplutin]

Schön, dass du dich kümmerst!

Es ist schwer, die Verletzung anhand der Bilder zu beurteilen, aber es sieht "eigentlich" schon ganz gut angeheilt aus.
Sie muss was fressen... Eierschale ist gut, aber die muss zu Pulver zermörsert sein, mit Stückchen drin ist sie für die Schnecke kaum verwertbar.

Haferflocken hast du ihr ja schon angeboten, probier mal Stärkepulver und Mehl (zum Brei verrührt), das ist eine gute Kalorienquelle.
Als Grünfutter sind KohlrabiBLÄTTER und Süsskartoffel sehr beliebt.

[Mari]

Hallo Rasplutin,

vielen Dank für deine Tipps.

Die Eierschale war bzw. ist pulverisiert.
Der Mehl-Stärkebrei hat den Schneck nicht interessiert, auch nicht das hart gekochte Ei, das ich ihm angeboten habe.
Ein Kohlrabiblatt und eine Süßkartoffel habe ich heute vom Einkaufen mitgebracht. Soll die Süßkartoffel roh sein oder gekocht?

Vielleicht könnt ihr mir noch ein paar Fragen beantworten:
1. Kann man die Bilder hier im Forum nur so klein einstellen, oder mach ich was falsch?
2. Reicht dem Schneck eine Speiseeis-Dose? Oder ist eine Faunabox empfehlenswert? Wenn ja, worauf muss man da achten?
3. Wie feucht sollte es in der Dose sein? Irgendwo habe ich gelesen, die Schnecken hängen sich an den Deckel, wenn die Sauerstoffversorgung nicht ausreichend ist.
Ich bin hin- und hergerissen zwischen hoher Luftfeuchtigkeit (Deckel zu) und einem Spalt zur Lüftung, auch damit das reparierte Häuschen aushärten kann.
4. Vermisst der Schneck Artgenossen? Macht es Sinn, einen Artgenossen zu ihm zu setzen?
5. Kann diese Schnecke den Winter draußen überleben? Ich habe gelesen, dass die Gefleckte Weinbergschnecke keinen Kalkdeckel ausbildet und deshalb keinen strengen Winter überlebt.
Bei uns lebt dieser Neozon erst seit wenigen Jahren. MIttlerweile kommt die Art bei uns in Rheinhessen fast genauso häufig vor wie die einheimische Weinbergschnecke.

Liebe Grüße
Mari

[Rasplutin]

Probier den Mehl-Stärkebrei später ruhig nochmal, ich hab's noch nicht erlebt, dass eine Schnecke den abgelehnt hat...

Süsskartoffel auf jeden Fall roh! Süsskartoffeln haben mit normalen Kartoffeln nur den Namen gemeinsam, sind mit ihnen aber nicht näher verwandt - und können auch von Menschen roh gegessen werden.

Zu deinen Fragen:
1) Lade das Bild hier im Forum hoch - jetzt hast du es per "up.picr.de" verlinkt, das ist auch deshalb nicht so gut, weil externe Links jederzeit gelöscht werden können und dann garnicht nicht mehr sichtbar sind. Davon gibt es hier im Forum leider zu viele Beispiele aus älteren Beiträgen.

2) So eine Dose ist erstmal in Ordnung.

3) Die Luftversorgung ist wichtig, Schnecken atmen mehr "als man denkt". Wenn du genug Löcher bohrst, sollte es OK sein.
Schnecken hängen sich übrigens auch bei ausreichender Luftversorgung gerne an den Deckel, das ist ganz normal.

4) Nein, Artgenossen sind im Moment nicht wichtig

5) Schwierig zu sagen. Wenn es in deiner Gegend zu kalt werden könnte, solltest du sie vielleicht bei dir überwintern lassen.

[Diana]

Hallo Mari, hallo Rasplutin,

mit Mehlbrei bin ich bei den Schnecken vorsichtig. Bei manchen Schnecken löst Getreide und Getreideprodukte aber auch Mais starke Blähungen aus. Die können so schlimm werden, daß sich die Schnecke nicht mehr ins Gehäuse zurückziehen kann. Ich hatte das Phänomen bereits bei gefleckter Weinbergschnecke, Helix pomatia und bei roten Wegschnecken. Von den Roten Wegschnecken sind zwei Tiere verendet. Sie sind quasi über den Brei hergefallen, so daß vor lauter Schnecken keine Futterschale mehr sichtbar war. Wenn sie zu gierig davon fressen ( sie mögen das durchaus sehr gern) können sie sich anschließend nicht mehr ausreichend bewegen, um die Blähung abzuleiten. Bei meinen Achatschnecken hatte ich dieses Problem noch nicht. Entweder sind diese es von den Vorbesitzern bereits gewohnt oder sie vertragen es generell. Meime Bänderschnecken verweigern Getreide und Mais überhaupt.

Eischale muß übrigens nicht unbedingt pulverisiert sein. Bei Schnecken wird bei Kalkbedarf die Zusammensetzung des Sohlenschleims sauer. Es reicht dann, wenn sie sich auf Kalk setzen, um diesen zu lösen und aufzunehmen. Meine Fulicas setzen sich alle immer mal wieder minutenweise in die Kalkschale und fressen den Kalk nur in Ausnahmefällen - ein paar nehmen dazu auch Sepia oder eine andere Schnecke (die hat dann einen milchig trüben Fleck auf dem Gehäuse. Auch meine Cornus sitzen gern in der Kalkschale.
Helix Pomatia frißt wiederum relativ viel Kalk
Wie geht es denn der Kleinen heute? ist sie wieder ein bißchen munterer geworden. Zwischendurch Pause zu machen ist bei so schwerem Schaden normal. Um das Gehäuse zu reparieren muß das Schneckchen ruhen.

Mari, ich halte Dir die Daumen, daß Du sie durchbringst und finde es toll, daß Du dich so um sie kümmerst.

Liebe Grüße
Diana

[Diana]

Hallo nochmal,

ich muß auf Etappen schreiben, meine Internetverbindung ist miserabel und schmeißt mich immer wieder raus. ,
zu 3 Cornus mögen es nicht allzu feucht. Oft wird bei zu viel Feuchtigkeit das Gehäuse grisseligweitergebaut. Ich verwende bei kranken Schnecken gerne ein Schwammtuch in der Eisbox. Das mache ich so naß, daß es das Wasser noch gut hält.
Spalt zur Lüftung ist perfekt für Cornu. Ein großes Salatblatt dazu, dann kann sie sich notfalls darunter verkriechen. Wenn es zu trocken werden sollte klebt sich die Schnecke an die Wand oder die Decke und dichtet den Spalt zum Häuschen mit einem Schleimhäutchen ab. Dann ist noch genug Zeit mehr Wasser zu geben.

Schnecken hängen sich unter anderem auch bei zu hohen Temperaturen an die Decke- sozusagen in den Schatten und in den Wind (An heißen Tagen sieht man Helix pomatia gern an einem Baumstamm.) Alle Schnirkelschnecken (dazu gehören auch die Weinbergschnecken) klettern zudem generell gerne und hängen gerne oben, wie Rasplutin schon gesagt hat.

Daß die Schneckenart keinen Kalkdeckel ausbildet bedeutet nicht, daß sie Kalk nicht zur Reparatur der Schale verwerten kann . Die Bildung eines Kalkdeckels ist genetisch nicht angelegt, weil es in ihrer Heimat nicht notwendig ist und dann nur Energieverschwendung wäre. Die Schale kann auf jeden Fall repariert werden mit jeder Form von Kalk. Schnecken können auch massiven Kalkstein verwerten. In der Terraristik wird er nicht verwendet, weil die Schnecke darauf fallen und sich das Gehäuse zerbrechen könnte.

Meine Cornus fressen: Karotte, Apfel, Salatgurke, Zucchini, Salat (außer Kopfsalat), Champignon, Süßkartoffel, Kohlrabiblätter, Distelblätter, Blätter der großen Klette, manchmal Bachflohkrebse (gammarus), Golliwoog (kriechendes Schönpolster), Paprika- mögen nur manche, Tofu naturell, Hundetrockenfutter (eingeweicht), trockene Buchenblätter... ich probier manchmal aus. Cornu mögen angeblich auch Papier sehr gerne. Sie zählen zu den wenigen Schnecken, die das verdauen können. Hab aber keine Ahnung, wie sie das auf Dauer vertragen, meine bekommen es nicht. Und das meiste fressen sie erst, wenn es schon angerottet/verwelkt ist. Frisch lassen sie es oft liegen. Zusätzlich liegen immer ein paar Halme Heu im Terrarium, das wird hin und wieder auch ganz gerne genommen.

Ich würde sie glaube im Haus überwintern. Bis sie das Häuschen soweit stabil hat und wieder genug Reserven angefuttert hat, wird es zu spät für sie sein ein ordentliches Versteck zu finden. Ab 5°C wird es für sie kritisch (hab ich gelesen). Ist für die Art auch so schon kaum möglich den Winter hier zu überstehen. Aber manche sind auch der Meinung, daß ein Wildtier so schnell wie möglich wieder in die Freiheit soll.

LG
Diana

[Mari]

Hallo Diana, hallo Rasplutin,

vielen Dank für die interessanten Infos!

sie lebt noch Allerdings finde ich, dass sie sich sehr wenig bewegt und wenig frisst. Es wundert mich auch, dass sie sich so frei vom Deckel hängen lässt. Heute Morgen dachte ich schon, sie sei
nicht mehr am Leben, denn sie lag auf der Seite mit der Öffnung total ungeschützt. In freier Natur würde sie leicht zur Beute werden.

Ich frage mich auch, was passiert, wenn die Schnecke wächst. Sie hat das neue Gehäuse den Windungen nachgebildet, es hat den Anschein, direkt am Weichkörper anliegend.

Das Kohlrabiblatt schmeckt offenbar, Süßkartoffel wird nicht angerührt. Heute Abend habe ich ihr ein Stück Champignon in die Box gelegt. Mal sehen, was sie dazu sagt.

Falls ich sie den Winter über im Haus halte, wie sollte ich sie dann am besten unterbringen? So eine Eisbox ist ja doch ziemlich klein.
Vereinsamt sie nicht ohne Artgenossen?

Seitdem die Verletzung passiert ist, sind jetzt 2 Wochen vergangen. Kann ich ihr etwas Erde in die Box füllen, oder besteht jetzt noch die Gefahr, Mikroben einzuschleppen, die der verletzten Schnecke gefährlich werden könnten?

Liebe Grüße
Mari

[Diana]

Hallo Mari,

solange das Häuschen noch nicht geschlossen ist würde ich keine Erde verwenden. Sobald wieder eine Kalkschicht über die Verletzung gelegt ist, ist Erde mit Sciherheit angenehmer für das Schneckle. Die Farbe des Gehäuses, welche durch eine Proteinschicht gebildet wird, kann nicht mehr repariert werden. Die reparierte Stelle bleibt kalkfarben.
Es ist auch durchaus möglich die Schnecke ohne Erde zu halten- machen manche Schneckenzüchter prinzipiell. Und ja, sobald sie gesund ist sollte sie Gesellschaft bekommen, oder wenn es noch warm genug ist rausgesetzt werden. Vergesellschaften macht eigentlich nur Sinn, wenn man sie auf Dauer halten will. Ansonsten muß sie halt solange mal alleine bleiben, auch wenn es nicht optimal ist.
Mit Partner im Frühjahr raussetzen ist bei nicht einheimischen Tieren keine gute Idee.
Schnecken mit Gehäuseschaden haben immer wieder Phasen in denen sie sich kaum bewegen. In der Zeit bauen sie Kalk an. Das Gehäuse liegt direkt am Weichkörper an, denn da befinden sich die Zellen, die den Kalk abgeben- das stimmt so schon, und ohnehin kann man darauf keinen Einfluss nehmen.
Auf die Dauer, wenn sie dann wirklich den Winter über im Haus bleiben soll/muß, kann sie in eine Faunabox, ein kleines Aquarium oder auch einfach in eine Kunststoffbox, wie sie zum Lagern und Verstauen benutzt wird umziehen. Eben alles was die Feuchtigkeit hält, abgedeckt werden kann und ausreichend Luft reinlässt. Bei einer Faunabox muss die Abdeckung mit Folie etwas verkleidet werden, das Aquarium mit Plexiglas (mit Löchern versehen) abgedeckt werden. Bei der Staubox den Deckel aufbohren oder nicht fest auflegen. Als einfache Einrichtung dienen Rindenstücke, Plastikblumentopf o.ä. als Versteck, rund 5cm Erde mit etwas Kalk gemischt als Bodenbelag, etwas Gartenkalk oder Sepia, ein Plastikblumentopfuntersetzer als Futterschale, evtl. eine kl. Pflanze ( z.B. Kletterfeige). Keine Heizung, als Lichtquelle reicht das normale Tageslicht- keine direkte Sonne.
Keine Steine, Keramikfutterschalen, Tonblumentöpfe! denn Schnecken klettern gerne bzw. wandern gerne an der Decke entlang. Hin und wieder stürzen sie auch ab oder lassen sich vielleicht fallen, da sollte dann nichts Hartes liegen. Des weiteren leistet ein Blumensprüher gute Dienste zum kurzen Befeuchten. Darauf achten, daß die Erde nicht versumpft. Hab ich alles? Na, das reicht wohl erst mal .

Wie geht es der Kleinen denn heute? Hoffe sie lebt noch!

LG, Diana

[Mari]

Hallo Diana,

vielen Dank für deine Tipps.

Der Kleinen geht es gut, wie es scheint. Wie erkennt man denn, dass das Häuschen geschlossen ist? Gibt es einen Erfahrungswert, was die Zeit betrifft?

[Diana]

Hallo Mari,

gut schaut sie aus, die Kleine. Ich denke nicht, daß man von vornherein genau sagen kann, wie lange es dauern wird. Da spielen zu viele Faktoren eine Rolle. Aber ausgehend von den Fotos dürfte das Häusle jetzt auf jeden Fall ordentlich zu sein und auch stabil genug. Die Kanten und Bruchstellen werden immer sichtbar bleiben. Ob Du sie jetzt noch raussetzen willst...? Das ist eine schwere Entscheidung. Unsere einheimischen Schnecken sind jedenfalls noch aktiv und es sollen jetzt ein paar warme Tage kommen. Das dürfte die aabsolut letzte Gelegenheit sein. Oder weiterpflegen. Ein Kumpel wird sich sicher hier im Forum finden.

LG
Diana

[Mari]

Hallo Diana,

ich hatte den Kleinen noch 7 bis 10 Tage lang mit Folie und Leukopflast verarztet. Nachdem du schriebst, dass das Häuschen gut aussieht, habe ich den Verband gerade entfernt.

Für mich ist die Schwierigkeit, zu erkennen, ob das Verhalten dieser Schnecke normal ist. Sie ist absolut unaktiv. Es kann sein, dass ich sie morgens an derselben Stelle und in derselben Position vorfinde wie am Vortag um die Mittagszeit. Außerdem sieht man oft den Körper ein Stück weit aus dem Häuschen ragen, oder sie liegt umgedreht und völlig ungeschützt da. Außerdem frisst sie sehr wenig, egal was ich anbiete.

Gestern Morgen habe ich sie mal angeblasen um zu sehen, ob sie noch lebt. Das hat wohl die Lebensgeister geweckt, außerdem das helle Licht, unter das ich sie gestellt habe. Während ich jetzt schreibe, hab ich zwischendurch kurz geschaut: Sie kroch am Deckel entlang. Offenbar hab ich sie aktiviert, als ich den Klebeverband gelöst habe.
Draußen habe ich vor Kurzem noch aktive Weinbergschnecken gesehen. Vielleicht ist es meiner einfach zu öde in der Eisbox.

Wir haben heute 20 Grad. Auch die nächsten Tage soll es warm bleiben, von Mittwoch bis Samstag sind 21, 21, 19, 17, Grad angesagt, die Tage danach auch noch 14 bis 16 Grad. Jedoch wird es nachts schon sehr frisch mit ca. 6 bis 8 Grad.

Das Häuschen hat überall Kanten, an denen die alten Bruchstücke abstehen. Besteht nicht die Gefahr, dass sie damit irgendwo hängenbleibt oder sich verheddert?




LG
Mari

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[Mari]

Liebe Foris,

hat jemand einen Tipp / Antworten auf meine Fragen? Ich bin immer noch am Überlegen, ob ich meine Schnecke noch raussetzen soll. Das müsste ich allerdings dann zeitnah tun ....

Die Schnecke sitzt jetzt wieder bestimmt seit 24 Stunden unbeweglich an derselben Stelle. Sind so lange Ruhephasen normal, oder hängt es mit den immer gleichen Bedingungen zusammen? Draußen wäre sie vermutlich aktiver. Da geht mal ein Luftzug, ein Blatt fällt, die Temperaturen ändern sich, man trifft auf Artgenossen ....

Liebe Grüße
Mari

[Emmy11]

Hallo, ich würde sie jetzt nicht mehr raussetzen, finde es zu kalt dafür, zumindest bei uns. Wie sind die Temperaturen denn bei euch?

[Mari]

Hallo Emmy11,

aktuell haben wir 18 Grad. Für die nächsten Tage sind vorausgesagt: 17(10) - 13(6) - 12(10) - 13(6) - 10(3) - 10(4) - 12(() - 13(7) - 10(5)°

Nachdem mein Schneck 2 Tage lang reglos an derselben Stelle saß und nichts gefressen hat, habe ich ihn vor ca. 3 Stunden in Terrassennähe ins Beet gesetzt und beobachtet. Nach ca. 1,5 Stunden sind die Lebensgeister erwacht.
Ich habe fast den Eindruck, dass er die Freiheit braucht. Wenn ich meine Beobachtungen auf eine Katze übertragen würde, würde ich sagen, sie gibt sich auf.
Oder braucht er nur natürlichere Lebensbedingungen mit Erde etc.?

Was meint ihr denn? Sind die Temperaturen noch ausreichend, dass er sich akklimatisieren und die kalte Jahreszeit überstehen kann, oder doch lieber wieder reinholen?




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[Emmy11]

18 Grad isz ja noch völlig in Ordung, aber danach wird es ja schon kälter, vorallem nachts.
Ich sehe gerade du hast die Schnecke nicht im Terra gehalten, sondern in einer Verpackungsbox. Das könnte meiner Meinung nach vielleicht der Grund gewesen sein, denn andere Schnecken in Gefangenschaft verhalten sich ja auch nicht so.
Ich muss dir ehrlich sagen, dass ich denke dass es ein Fehler war die Schnecke rauszusetzen, finde es zu spät dafür.
Also ich würde sie reinholen, ein Terra einrichten und sie entweder ein Jahr aussetzen lassen oder es mit dem Überwintern drinnen versuchrn.
Bei welchen Temperaturen hast du ihn zuletzt gehalten? Vielleicht war er auch träge, weil Schnecken ja auch eine innere Uht haben und merken, dass es bald Winter wird. Da ist es ja ganz normal, dass sie inaktiv werden.