von LiaKatz am 11.05.2021, 16:49
Ich habe über die Suche nicht viel finden können außer alte unbeantwortete Beiträge. Ich wollte kurz etwas aktuelleres dazu beitragen, da ich einige Erfahrungen gesammelt habe, falls das hier genehmigt ist.
Und zwar bin ich oft spazieren in meiner Stadt und finde dort wirklich oft die Rindermarkknochen, die man Hunden als (bedenkliches) Leckerli gibt, einfach so im Gras rumliegen. Manchmal sogar schon mit Moos bewachsen. Da Knochen Kalk enthalten und als eine natürliche Kalkquelle gelten, dachte ich: Ab ins Terra damit. (Vorher geduscht und dann getrocknet.) Das war vor einem Jahr.
Weil die Markknochen hohl und nur wenige Zentimeter hoch sind, habe ich in das Loch Gras gepflanzt. Fotos habe ich nicht, aber es sah ziemlich fancy aus. Gibt allerdings halt auch so einen morbiden Flair - aber wenn man drauf steht, warum nicht? Zeitweise habe ich die Knochen auch als Stabilisator für die Äste benutzt, die ich durch das Loch in die Erde steckte, damit sie besser halten. Oder auch mal einen kleinen Brokkolistrunk reingesteckt, der dann auch zu treiben anfing. Oder oder oder ...
Der Boden war immer aufgekalkt und es gab auch immer Eierschalen (ganz, gebrochen, gemörsert) zum Snacken dazu. Geschimmelt hat nix, und gestunken auch nicht, nur verfärbt hat es sich, wenn es das nicht schon vorher war (grün, durchs Gras oder durch Moos, oder gelblich-braun, durch das Substrat und vllt. auch den Kot). Da ich immer wieder Knochen finde, habe ich die allerdings auch regelmäßig ausgetauscht ... so aller paar Monate. Ich weiß nicht, wieso, vielleicht Angst davor, dass doch noch irgendetwas kippt?
Ob die Schnecken daran gefressen haben, weiß ich nicht. Beobachten konnte ich es bis heute nicht - Eierschalen werden auf jeden Fall bevorzugt und sind schnell ritzefatzeklein gemuffelt.
Da die Rindermarkknochen doch schon relativ groß und massiv sind, muss man auf jeden Fall aufpassen, dass sich kein Schneckerle verletzt, wenn er drauf fällt. Bei mir haben die Grashalme, die sich darüber geneigt haben, vor Verletzungen geschützt.
Nemo-Halter