Ich brauche Hilfe mit meiner Schnecke Lilly. Zum Zusammenhang: Sie lebt mit meinen anderen Cornus und den Helix lucorum in einem großen Schneckarium mit Pflanzen, Korkverstecken, Kletterästen, Laub und allem, was die Schneckis so brauchen.
Letzte Woche fiel mir auf, dass Lilly anfing tagsüber rumzuwandern - meinem Gefühl nach schon immer kein gutes Zeichen. Dann sah ich, dass ihr Mantel nicht mehr ganz nach vorne kommt, sondern etwas zurücksteht. Anfangs habe ich mir keine Sorgen gemacht, weil das ja schon mal sein kann, wenn die Schnecken sich im Schlaf weit zurückgezogen haben und dann von einem Kollegen runtergerissen wurden. Bei Lilly ging es aber über Nacht nicht weg. Sie hat sich dann irgendwann an die Wand gepappt und geschlafen und ich habe sie mal in Ruhe gelassen und gehofft, dass es wieder wird.
Dann fiel mir auch noch eine zweite Schnecke auf, die anfing, tagsüber rumzuschleimen und immer wieder zu fressen - nur deren Mantel stand noch weiter zurück, nämlich gleichmäßig auf beiden Seiten. Sie konnte sich deswegen auch nicht mehr wirklich festpappen und fiel immer runter. Ich habe sie dann in die Box mit den Jungtieren gesetzt, damit sie wenigstens nicht hoch klettern und fallen kann (denn vom Klettern kann ich sie ja leider nicht abhalten ).
Übers Wochenende war ich dann weg und habe Sonntagabend die zweite Schnecke tot aufgefunden. Das Seltsame war, dass der Mantel exakt so war wie vorher. Normalerweise, wenn die Schnecke stirbt, geht er doch zurück? Aber die Schnecke hat definitiv gestunken und sich nicht mehr geregt.
Heute Nacht war dann Lilly wieder wach und lag heute Morgen auf dem Futter. Und der Mantel steht immer noch zurück! Er ist wirklich genau an derselben Stelle und kommt nicht nach vorne. So sieht das aus:
Sie macht auch weiterhin tagsüber die ganze Zeit rum und scheint etwas zu suchen oder zu wollen. Kann ich ihr irgendwie helfen oder verhindern, dass sie auch stirbt? Habt ihr eine Idee, woran es liegen könnte?
Die Bedingungen sollte ich vielleicht auch noch nennen: Derzeit hat es ca. 55-60% rel Luftfeuchte und 21-22 Grad im Terrarium. An Futter kriegen sie das Übliche, nichts Anderes als sonst: Salat, Zucchini, Gurke, Karotte, Süßkartoffeln, Nesseln... Kalk und Wasser sind immer verfügbar.
Den anderen Cornus und den Helix geht es soweit gut.
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Zusatzinfo, die mit dem aktuellen Problem nicht wirklich was zu tun hat: Grad um Lilly würde es mir so leid tun, weil sie ein Päppelkind von der Straße ist. Ich habe sie vor einem halben Jahr mit völlig zerstörtem Haus aufgelesen, da war sie erst 1 cm groß. Man hat unter der dünnen Haut, die nur noch da war, ihr Herz schlagen sehen! Ich hätte niemals gedacht, dass sie es überlebt, aber wie durch ein Wunder waren offensichtlich keine Organe verletzt. Sie ist danach ganz normal und zügig groß geworden und hat sich soweit auch völlig normal verhalten. Nur ihr Haus ist halt etwas schief.
So sah sie ein paar Tage nach ihrer Rettung aus:
Und so ausgewachsen: