von Marco81 am 06.09.2023, 09:46
Der Patient ist seit gestern Abend bei mir. Der Transport verlief problemlos, mit einiger Geduld auch das anschließende Umsetzen in sein neues Zuhause (ich habe ihn mit einem Salatblatt angelockt und selbst kriechen lassen). Die Verletzungen sind sehr schwer, das steht außer Frage. Je nach Körperhaltung kann man sogar das Herz pulsieren sehen. Vielleicht war das der Knubbel? Der kleine Uli (habe mal "U" als Vorgabe genommen und mir erlaubt, ihm einen "richtigen" Vornamen zu geben) ist ziemlich tapfer, er frisst Salat, reagiert auf Feuchtigkeit und Licht, kriecht herum. Momentan sitzt er in einer oberen Ecke seines Terrariums. Hätte man ihn mir frisch verunfallt übergeben, hätte ich versucht Gehäusereste wieder anzukleben, wäre da ehrlich gesagt von einer Überlebenschance von 5% ausgegangen. Da er schon eine Woche durchhält und recht gut beieinander ist, habe ich aber große Hoffnung, dass er durchkommt. Vom Gehäuse ist nur noch ein kleiner Rest vorhanden, etwa 25-30%. Der Weichkörper scheint jedoch völlig unverletzt. Ich tue alles, damit er durchkommt.
Einzige Frage, die mir da aktuell bleibt: Sollte ich eher häufig oder nur einmal am Tag Wasser sprühen? Einerseits will ich ein Austrocknen von Uli vermeiden, andererseits stelle ich mir vor, dass nachproduzierte Gehäuseteile ja über Drüsen als eine Art Kalkschaum abgesondert werden und wohl eher nach außen austrocknen sollten. Hoffe, dass ich mit gestrigem zweimaligen Sprühen ihn nicht zurückgeworfen habe.
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Beim Umsteigen
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In seinem neuen Zuhause.